Arnsberg. Der große Geschäftskomplex soll bis Ende 2022 komplett vermietet sein. Erste Verträge sind bereits unterschrieben.
Spätestens bis Ende des Jahres 2022 sollen die Geschäftsräumlichkeiten im Arnsberger Brückencenter komplett vermietet sein.
„Erste wichtige Verträge sind bereits unterzeichnet, sehr optimistisch stimmende Gespräche mit weiteren Interessenten laufen.“ Dies erklärte am Freitag Vorstandssprecher Alexander Dold von der „Interra Immobilien AG“ (Meerbusch), die das Center im Dezember 2020 übernommen hatte, auf Anfrage unserer Zeitung.
Alexander Dold: „Sind angetreten, das halbleere Brückencenter in den Return zu führen“
„Wir sind schließlich angetreten, das halbleere Brückencenter in den Return zu führen,“ so Dold. In anderen Worten: die Leerstände zu beseitigen und den großen Komplex gut am Markt zu positionieren. Allerdings habe man sich das zunächst ganz anderes vorgestellt. Nämlich einfacher, denn die immer neuen Corona-Wellen hätten viele Dinge erschwert oder auch unmöglich gemacht.
Doch nun, freut sich Alexander Dold, habe man bereits zwei neue Geschäfte fest verpflichtet - ein italienisches Restaurant und ein großes Fitnessstudio.
Italienisches Restaurant und Fitnesscenter „Clever fit“ sind bereits fix
Ursprünglich habe man hier die Verträge bereits früher abschließen wollen, doch „wir mussten zunächst 57 Mängel beseitigen, die der Vorbesitzer hinterlassen hat und die auch von der Stadt beanstandet worden waren“. Und diese habe man nun in den zurückliegenden eineinhalb Jahren beseitigt. „Auch die letzte Sachverständigen-Abnahme dazu ist in der vergangenen Woche erfolgt.“
Damit könnten jetzt endlich die entsprechenden Anträge wie auf Nutzungsänderung von der Stadt bearbeitet werden.
So wird das Fitnessstudio „Clever fit“ auf einer 1000 Quadratmeter großen Fläche im Erdgeschoss demnächst seine Dienste anbieten. Dafür habe man schon vor einiger Zeit den Friseursalon „Clear“ innerhalb des Centers umgesetzt, um eine einheitliche Fläche für den Fitness-Anbieter zu schaffen.
Fix ist laut Alexander Dold auch der Vertrag mit dem Betreiber eines italienischen Restaurants. Die gastronomisch nutzbare Fläche betrage hier rund 350 Quadratmeter, hinzu komme eine Kinderbetreuung von 150 qm, „damit die Eltern einmal ungestört speisen können“.
Ein Interessent plant ein 2000 qm großes kaufhausähnliches Geschäft
Darüber hin aus befinde sich „Interra“ in guten Gesprächen mit Groß- und Ankermietern. So gebe es einen sehr ernsthaften Interessenten, der auf 2000 Quadratmetern im Unter- und Erdgeschoss ein kaufhausähnliches Geschäft eröffnen möchte - mit einem gemischten Angebot mit unter anderem Mode, Schuhen und Weinen.
Weitere Verhandlungen liefen. Zum Beispiel mit einem Textiler, der den Namen einer US-amerikanischen Stadt trage, und einem Interessenten, der in seinem Bereich der absolute Marktführer ist. „Deshalb wollen wir dessen Namen auch jetzt noch nicht öffentlich nennen.“
„Interra“ geht fest davon aus, dass das Center Ende 2022 komplett vermietet ist
Jedenfalls geht Interra-Vorstandssprecher Alexander Bold fest davon aus, dass das Arnsberger Brückencenter „bis Ende 2022 komplett vermietet ist“. Denn wenn die erwähnten Genehmigungen der Stadt Arnsberg vorliegen würden, könne man weiter Nägel mit Köpfen machen.
Eine andere Frage sei natürlich, ob zum Jahresende schon alle Geschäfte geöffnet seien. „Denn das hängt schließlich auch ganz entscheidend von dem derzeit heißen Thema ,Ware’ ab.“ Bekanntlich gebe es ja in vielen Bereichen Lieferengpässe. „Und ich denke, dass viele Betreiber lieber ein mit Waren gefülltes Geschäft neu eröffnen, als ein halbleeres.“