Die britische Corona-Virus-Mutante breitet sich auch im Hochsauerlandkreis aus.
Hochsauerlandkreis. Die britische Corona-Mutante B.1.1.7 setzt sich auch im Hochsauerlandkreis weiter durch, seit Ende November 2020 wurden 317 Fälle registriert (Stand: 17. März). Dr. Peter Kleeschulte, leitzer des Kreisgesundheitsamts, ordnet die Mutante wie folgt ein: „Bislang wurden hier keine schwereren Krankheitsverläufe festgestellt und auch die Intensivstationen der Krankenhäuser sind nicht höher belastet. Das Virus wird sich weiter verändern und viele neue Mutanten hervorbringen, das ist völlig normal.“
Landrat lobt private Initiativen
„In gut zehn Tagen ein flächendeckendes Angebot an Testzentren aufzubauen, zeigt mir, dass wir im Sauerland etwas bewegen können“, bedankt sich Landrat Dr. Karl Schneider bei allen Engagierten, die dazu beigetragen haben. Beteiligt sind u.a. Ärzte, Apotheker, das DRK, die Bundeswehr, die Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin, Gastronomen, ein Rettungsdienst, weitere Dienstleister und nicht zuletzt die Mitarbeiter des Hochsauerlandkreises, die für die Gesamtorganisation und die Genehmigung der Testzentren zuständig sind.
Auch für Olsberg gibt es Gespräche mit Interessenten. „So wie das Impfzentrum in Olsberg haben wir auch die Testzentren nach den Vorgaben des Landes NRW pünktlich und schnell umgesetzt. Dort werden momentan rund 700 Personen täglich getestet“, so der Landrat weiter. Die Quote der positiven Tests liegt nach Angaben des Gesundheitsamtes bei etwa einem Prozent.
Infizierungen im familiären Bereich
„Wir haben derzeit keine Ausbrüche im Hochsauerlandkreis, die Infizierungen finden im familiären Bereich statt“, beschreibt Dr. Peter Kleeschulte, die Situation im Kreis. Aktuell ist kein Krankenhaus und keine Einrichtung mehr betroffen, lediglich vier Schulen und zwei Kindergärten mit einem oder zwei positiv Getesteten. Wegen der anstehenden Selbsttests in den Schulen und den Tests in den Zentren ist aber von steigenden Zahlen auszugehen.