Arnsberg. Die Stadt investiert kräftig in das Wohl der Kinder. Unter anderen soll ein großes Spielschiff den Mädchen und Jungen viele Möglichkeiten bieten.
Spielplätze sind für Kinder – und natürlich auch für die Eltern – ein beliebter Treffpunkt.
Aber diesen Einrichtungen kommt noch eine weitere wichtige Funktion zu: im Spiel die Entwicklung sozialer Kompetenzen zu fördern. Schließlich werden an derartigen Orten häufig Freundschaften fürs Leben geschlossen und müssen sich die Kleinen immer wieder zu behaupten lernen. Um dies zu unterstützen, nimmt die Stadt erneut viel Geld in die Hand und investiert, diesmal in den Wasserspielplatz an der Promenade.
Für die Neugestaltung des Wasserspielplatzes stehen 100.000 Euro bereit
Und dort ist die „Vitalisierungsspritze“ gut angelegt. Schließlich hat der Wasserspielplatz – der einzige dieser Art im Arnsberger Stadtgebiet – schon 21 lange Jahre auf dem Buckel. So macht der Zahn der Zeit auch vor den dortigen Gerätschaften nicht halt.
„Die vorhandenen Spielgeräte sind zwar noch verkehrssicher,“ sagt Stadtsprecher Frank Albrecht, „sie müssen aber in absehbarer Zeit ersetzt werden. Dafür stehen Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung.“
Corona verhindert Bürgerbeteiligung
So bereite derzeit die zuständige Fachabteilung Grünflächen unter Leitung von Ralf Schmidt den Ausbau der Anlage am Fuß der Propsteikirche und unmittelbar neben der Festhalle der Bürgerschützen vor. Allerdings macht sich bei der Neugestaltung des Wasserspielplatzes – wie könnte es derzeit auch anders sein – Corona bemerkbar:
Werden Vorhaben dieser Art seit 2003 sonst direkt vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern in Form von Beteiligungsprojekten durchgeführt, muss diesmal auf ein solches Vorgehen verzichtet werden. „Das war und ist aktuell und auch in absehbarer Zeit aufgrund der Pandemie leider nicht möglich,“ so Albrecht. Aus Infektionsschutzgründen.
Daher habe die Stadtverwaltung in Sachen Wasserspielplatz die Initiative ergriffen und eine entsprechende Planung vorgenommen, um trotz der herrschenden Problemlage kurzfristig die Neugestaltung angehen zu können.
Ein 18 Meter langes Spielschiff bietet ein großes Potenzial an Möglichkeiten
„Zu den Highlights,“ schwärmt Frank Albrecht schon jetzt, „wird nach der Fertigstellung ein rund 18 Meter langes Spielschiff zählen, das zentral auf dem Gelände aufgestellt wird.“
Das 18 Meter lange und 4 Meter breite Schiff enthalte Kletter- und Bewegungsmöglichkeiten sowie ein großes Potenzial für unter anderen Rollenspiele und Rückzugsmöglichkeiten.
Spielgeräte werden nach Entwurf gefertigt
Die bei den Kindern beliebte Wasserrinne bleibe erhalten, jedoch werde an dessen Auslauf eine große Wasserspiel-/Matschanlage in Form einer Libelle integriert. „Hier wird es verschiedene Becken und Wasserräder geben und eine ,Archimedische Spirale‘, um Wasser zu fördern.“
Zudem sei ein „Wasserläufer“ geplant - als Balancieranlage über der Wasserrinne. „Die besonderen Spielgeräte kommen nicht von der Stange, sondern werden speziell nach dem Entwurf gefertigt.“ Hangrutsche, Fußball-Kleinfeld und „Tampenschwinger“ bleiben laut Albrecht ebenfalls erhalten. Und auch an die Kleinsten werde gedacht: mit Federwippen in Form von Delfinen.
Zwischen Promenade und Rundturnhalle entsteht eine attraktive Freizeitfläche
Der Ausbau der Anlage erfolge so, dass der Spielplatz auch während der laufenden Arbeiten immer zum Spielen zur Verfügung stehe: „Entweder steht der Wasserspielbereich oder der Kletterer-/Bewegungsbereich zur Verfügung.“ Trübsal müssen die Kinder also nicht blasen.
Die Stadt habe mit der Gestaltung des Spielplatzes aber auch das große Ganze im Auge. Denn mit Blick auf die Fertigstellung des Campus Eichholz ergebe sich in der Zone zwischen Promenade und Rundturnhalle mit Wasserspielplatz, Natur-Erlebnis-Raum und Campus eine attraktive Freizeitfläche für alle Altersgruppen, ist man im Rathaus vom Erfolg des Konzeptes überzeugt.