Arnsberg. Bürgermeister Bittner will die Stadt Arnsberg für kommende Lockerungen bestens vorbereitet sehen. Peter Bannes wird das Expertengremium leiten.

Am Freitag, 17. April, wird Bürgermeister Ralf Paul Bittner eine fünfköpfige Expertenkommission berufen, die sich mit den unmittelbaren Folgen der Corona-Krise in Arnsberg befassen und – als erstem Schritt – mit dem Thema „Lockerung“ der strikten Regelungen auseinandersetzen setzen soll.

Denn wichtig sei es jetzt, so Bittner gegenüber unserer Zeitung, die das „Wieder-Hochfahren“ des Lebens und der Arbeit in Verwaltung, Stadtgesellschaft und Wirtschaft betreffenden Fragestellungen zu erkennen und dann der jeweiligen Lage angepasst zu reagieren. „Das ist eine sehr herausfordernde und schwierige Aufgabe.“

Mit der Leitung der Kommission wird Peter Bannes betraut

Mit der Leitung der Kommission wird Bittner den Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Bannes, betrauen, weitere ständige Mitglieder werden sein: Helmut Melchert für den Bereich Sicherheit und Ordnung, Bernd Löhr für Feuerwehr und Rettungsdienst, Klaus Diebäcker für Interne Dienste Verwaltung und Stephanie Schnura für die Öffentlichkeitsarbeit.

Je nach Lage, können aber noch weitere Verwaltungsexpertinnen und -Experten zur Entscheidungs- bzw. Lösungsfindung hinzugezogen werden.

Bürgermeister Bittner hält auch das Mitwirken externer Vertreter für sinnvoll

 Die Stadt soll auf die „Nach-Corona-Zeit“ bestens vorbereitet sein: Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner.
 Die Stadt soll auf die „Nach-Corona-Zeit“ bestens vorbereitet sein: Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner. © Unbekannt | Privat


Damit nicht genug, denn Bürgermeister Ralf Paul Bittner setzt für die bestmögliche Effizienz bei der Lockerung des Shutdowns im Stadtgebiet Arnsberg im Interesse von Bürgern und Wirtschaft auf ein breites Fundament:

„Als besonders bereichernd sehe ich daher die Teilnahme externer Vertreter zum Beispiel aus der Wirtschaft, aus Verbänden und Vereinen.

Stockmann ein Kandidat

Für den sozialen Bereich und als Sprecher der besonderen Risikogruppen, so Bittner, komme zum Beispiel Christian Stockmann, Geschäftsführer des Caritas-Verbandes Arnsberg-Sundern, in Betracht, „der für eine selektive Beratung und Unterstützung zur Verfügung steht. Ich habe bereits mit ihm gesprochen.“

Auch der ehemalige Vize-Kanzler Franz Müntefering wäre bereit, mitzuwirken

Für besondere Fragestellungen der älteren Generation und zugleich der größten Risikogruppe wäre der frühere SPD-Chef und Vize-Kanzler Franz Müntefering zur punktuellen Beratung bereit. Unter anderen auch bei ihm hat Bittner bereits vorgefühlt.

„So können wir selektiv und Themen bezogen in Arnsberg eine qualitativ hochwertige Ausstiegs- oder besser Einstiegsphase in die Nach-Corona-Zeit gestalten,“ ist der Verwaltungschef sicher. Die Inanspruchnahme der genannten Möglichkeiten sei aber, und das ist ihm wichtig, allein Sache der Expertenkommission. „Mir geht es nur um den Anstoß und die Darstellung des vorhandenen Angebots.“

Bittner: „Ich gehe von einer längeren Phase der Begleitung der Folgewirkungen aus“

Die Berichterstattung dieser „Change(Wechsel)-Kommission“ soll zunächst innerhalb des städtischen Corona-Krisenstabes - offiziell „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) - erfolgen, nach Beendigung der besonderen Aufbauorganisation dann aber an den Verwaltungsvorstand.

„Weiteres wird sukzessive und lageangepasst geregelt. Ich persönlich gehe allerdings von einer längeren Phase der Begleitung der Folgewirkungen aus,“ schätzt Bürgermeister Ralf-Paul Bittner die Situation ein.