Langscheid. Überraschung am Sorpesee: Der Ruhrverband hat eine Blaualgen-Epedemie festgestellt. Das hat Folgen.
Große Überraschung: Der Ruhrverband hat im Rahmen seiner regelmäßigen Talsperrenuntersuchungen am Freitag, dem 3. September, Proben aus dem Hauptbecken der Sorpetalsperre unterhalb des Vordammes Amecke entnommen und dabei Vorkommen der Blaualge (Anabaena laemmermannii) entdeckt. Diese Art ist in der Lage, Hepatotoxine (Microcystine) und verschiedene Arten von Neurotoxinen (Anatoxin-a, Anatoxin-a(S)) zu produzieren, und kann daher gesundheitsschädlich sein. Auch am Westufer der Sorpetalsperre wurde ein Vorkommen gesichtet, allerdings nicht per Laborprobe näher bestimmt.
Mit Wellenschlag ans Ufer
Blaualgen bilden typischerweise einen Schaumteppich, der mit dem Wellenschlag ans Ufer geschwemmt wird. Erholungssuchende sollten daher bei Spaziergängen in Ufernähe den Kontakt zu etwaigen Schaumresten meiden. Dies gilt insbesondere für spielende Kinder und Hunde, für die das Verschlucken der Blaualgen gefährlich sein kann. Die Sorpesee GmbH als Betreiberin des Strandbads Langscheid und das Gesundheitsamt des Hochschauerlandkreises, das für die Überwachung der Badewasserqualität an der Badestelle zuständig ist, sind über das Probenergebnis informiert.
Saisonende ab heute
Geplant war es anders: Das Strandbad wird aufgrund des Vorkommens der Blaualgen das für kommenden Freitag, 10. September, geplante Saisonende vorziehen und bereits am heutigen Dienstag nicht mehr öffnen.