Medebach. Für die Ex-Gaststätte „Zur Pfeffermühle“ am Medebacher Ortseingang aus Richtung Küstelberg zeichnen sich zwei Nachfolge-Lösungen ab. Die Details:
. Zum einen wird der Ansatz verfolgt, an dieser Stelle ungewöhnliche Übernachtungserlebnisse in Form von Vogelhäusern in Anspielung auf das Vogelschutzgebiet zu schaffen. Diese Idee stammt von Nicole Müller, die im vergangenen Herbst ihre Bachelorarbeit bei der Touristik Medebach geschrieben hat. Eine erste Bauvoranfrage zur Errichtung solcher Gästehäuschen war positiv unter der Bedingung, dass das Hauptgebäude der Pfeffermühle erhalten bleibt. Mit solchen Übernachtungsmöglichkeiten könnten preislich interessante Urlaubs-Angebote für Familien geschaffen werden, die Medebach generell als Zielgruppe im Fokus hat. Voraussetzung für die Realisierung wären Investoren, die bereit wären, ein solches Projekt umzusetzen.
Tierarten als Touristenattraktion
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Weiter hat sich kürzlich eine Falknerei in Medebach gemeldet und Interesse signalisiert, einen Standort an der Pfeffermühle zu eröffnen. Zusätzlich könnten dort weitere Greifvögel und z.B. Lamas oder andere Tierarten als Touristenattraktion untergebracht werden. Hierfür sind allerdings weitläufige Flächen nötig, die nicht zur Pfeffermühle gehören. Aktuell finden Gespräche mit Landwirten statt, um diesen Flächen im Tausch anzubieten.
Hoffen auf schnelle Entscheidung
Die Touristik hofft auf kurzfristige Entscheidungen, um ggf. in einer der nächsten Ratssitzungen weitere Schritte diskutieren zu können. Die Touristik GmbH hatte 2018 die zu dem Zeitpunkt seit einem Jahr leerstehende Gaststätte mit Biergarten in der Nähe des Center Parc Hochsauerland und des Aventura Spielberges mit einem finanziellen Zuschuss der Stadt gekauft mit dem Hintergrund, Herr über die Weiternutzung zu sein und Investoren mit Konzepten zu finden, die zu Medebach und seiner Touristenstruktur passen. Vorher befand sich an dieser Stelle ein Restaurant mit italienischen und spanischen Spezialitäten. Um Ideen für die Folgenutzung der Gaststätte „Zur Pfeffermühle“ zu entwickeln, hatten sich Studenten der Fachhochschule Südwestfalen mit Zukunftsperspektiven vor gut zwei Jahren auseinander gesetzt. Sie entwickelten drei Vorschläge: Eine Hanse-Erlebniswelt mit Gastronomie, ein regionales Restaurant, in dem auch Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigt werden sollten, und einen Aktivhof mit Labyrinth und Escape Room im Außenbereich. Für diese Ideen fanden sich bisher keine Investoren.