In der Fundstelle in Nehden fanden Spezialisten 1979 zwei verschiedene Arten von Iguanodon und fossile Reste von Alt- und Jungtieren. Der Mineralien- und Fossiliensammler Valentin Pawlowski hatte in dem stillgelegten Steinbruch Henke in Brilon-Nehden zufällig verwachsene Knochenfragmente gefunden.
„Einmalig in Deutschland: Dinosaurierknochen aus der Kreidezeit: 110-120 Millionen Jahre alt“, hieß es 1979 im Bescheid des Geologisch-Paläontologischen Museums Münster.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzierte 1979-1982 umfangreiche Grabungen. Mehr als 1400 Knochen wurden gefunden und 15 verschiedenen Tieren zugeordnet. Es handelte sich um eine vierfüßige, pflanzenfressende Sauriergattung, den Iguanodon, der bis zu 11 Meter lang und fünf Meter hoch gewesen sein soll.
Tierkadaver wurden vermutlich in eine der Karsthöhlen geschwemmt und in der schlammigen, sauerstoffarmen Umgebung konserviert.