Hochsauerlandkreis. Die Zahl der Impf-Berechtigten steigt schneller als die Zahl der verfügbaren Impfdosen. Wie viele Menschen im HSK bislang geimpft wurden:

Die Gruppe der Impfberechtigten wird immer größer – parallel dazu steigt die Menge der Impfdosen aber noch längst nicht so rapide. Immerhin: Stand gestern wurden im Olsberger Impfzentrum bislang insgesamt 44.886 Erstimpfungen verabreicht und 10.921 Zweitimpfungen. In 74 Prozent der Fälle war der Biontec-Wirkstoff in der Spritze, bei 26 Prozent war es Astrazeneca. Inklusive Arztpraxen, Impfzentrum und mobilen Teams wurden kreisweit 87.496 Erst- und 21.633 Folgeimpfungen getätigt. Zum Vergleich: der HSK hat knapp 259.777 Einwohner.

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Nach Berechnungen des Bundesgesundheitsministeriums von Jens Spahn werden in Deutschland aktuell im Schnitt in einer Sekunde acht Menschen geimpft. Besonders gut geht es demnach in NRW voran: Fast jeder Dritte hat bereits mindestens eine Impfung.

Frage der Priorisierung

Seit Donnerstag wurde in NRW die Priorisierungsgruppe 3 („Erhöhte Priorität“) mit einbezogen. Für einen Teil der Personen, die zu dieser Gruppe gehören, können dann Impftermine direkt bei der KVWL gebucht werden. Dazu gehören zum Beispiel in einem ersten Schritt auch Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren. Durch immer neue Erlasse muss die HSK-Seite mit den Corona-Impfhinweisen immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Am Sonntagabend war dort noch zu lesen: „Bis zu zwei Pflegepersonen, die einen pflegebedürftigen Menschen (Pflegegrad 4 oder 5) zuhause und nicht in einer Einrichtung betreuen, haben, sofern sie nicht durch ihren Hausarzt geimpft werden, die Möglichkeit, sich im Impfzentrum impfen zu lassen.“ Registrieren lassen musste man sich über den HSK. In Nachbarkreisen war nur eine Pflegegrad nachzuweisen, aber nicht die Mindestanforderung 4 oder 5. Auch das zeigt, dass die Impf-Reglements einem ständigen Wechsel unterworfen sind.

„Die Ausweitung der Impfberechtigten nutzt aktuell nicht viel, solange kein Mehr an Impfstoff vorhanden ist“, sagt HSK-Pressesprecher Martin Reuther. Die Lage werde zu längeren Wartezeiten führen.