Medebach/Hallenberg/Eslohe. Neben Winterberg und Schmallenberg soll es nach ersten Informationen drei weitere Modellkommunen im HSK geben.
Auch Medebach, Hallenberg und Eslohe sollen dem Vernehmen nach Corona-Modellkommunen werden. Dass diese Kommunen neben Winterberg und Schmallenberg ebenfalls zum Zuge kommen sollen, hat der Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff (CDU) nach eigenen Angaben aus dem zuständigen NRW-Wirtschaftsministerium erfahren.
In den Modellregionen sollen, sobald die Corona-Lage sich verbessert und die Inzidenzwerte sinken, unterschiedliche Bereiche des öffentlichen Lebens vorsichtig geöffnet werden, um wissenschaftlich begleitet zu prüfen, ob es Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen gibt. In Winterberg und Schmallenberg sind Lockerungen im Bereich Tourismus, Gastronomie und Freizeitangebote geplant.
Die Erfahrungen aus den Modellregionen sollen landesweit bei der Einschätzung helfen, welche Öffnungsschritte verantwortbar sind. Fragen zur Projektausgestaltung und zu den Rahmenbedingungen werden derzeit noch seitens des Ministeriums mit den beteiligten Städten und Gemeinden erörtert. „Auch wenn am heutigen Tag unklar ist, wann es zu Öffnungsschritten kommen kann, so ist es umso wichtiger, eine Perspektive zu geben“, so Matthias Kerkhoff.
Geplant war, dass die ersten der ursprünglich 14 Modellregionen in NRW bereits am Montag, 19. April, ins Projekt gehen sollten. Medienberichten zufolge haben sich fast alle betreffenden Städte und Kreise aufgrund stark gestiegener Inzidenzwerte dafür ausgesprochen, den Start zu verschieben. Bei der Vorstellung der Modellregionen hatte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) angekündigt, ein stabiler Sieben-Tage-Inzidenzwert unter 100 sei Voraussetzung für Beginn und Fortsetzung der Projekte. Diese Marke überschreiten derzeit aber fast alle betreffenden Regionen teils erheblich, darunter auch der HSK.