Winterberg/Olsberg. Einfach raus: Der Raum Winterberg mit seinem Freizeitangebot war am Wochenende nach den Lockdown-Lockerungen ein bevorzugtes Ausflugsziel.
Der eigentlich erwartete Besucherandrang auf die Winterberger Innenstadt hielt sich zumindest am Samstagmittag in Grenzen. Dagegen erlebten der Bikepark und die Freizeitangebote unterhalb der Kappe bei dem herrlichen Frühlingswetter einen solchen Ansturm, dass sogar die Parkplätze knapp wurden.
Zwar waren an der „Unteren Pforte“ die Straßencafés ganz gut besucht, aber sonst war alles überschaubar, zumal auch kaum Wanderer, Radfahrer und Touristen des Weges kamen. Auch auf den Gehwegen sah man nur vereinzelt ein paar Kunden, die Einkäufe getätigt hatten. Aber das war’s dann schon.
„Hier fehlen einfach die Holländer, die sonst vor allem an den Wochenenden hier in Scharen anzutreffen sind, so Winterbergs ehemaliges Ratsmitglied Walter Hoffmann aus Siedlinghausen, der unterstreicht, dass man auf die Touristen aus dem Nachbarland nicht verzichten könne und wolle. Aber die strikten Corona-Maßnahmen in den Niederlanden lassen derzeit noch keinen Ausflug ins Sauerland zu.
Am Bikepark am Waltenberg war genau das krasse Gegenteil der Fall. Hier bekam man kein Bein auf die Erde. Mountainbiker aus ganz Deutschland waren angereist, wie dem aufmerksamen Betrachter beim Blick auf die Kfz-Kennzeichen auf den Parkplätzen schnell deutlich wurde. Man hatte fast den Eindruck, in Winterberg gebe es den einzigen Bikepark im ganzen Land, auf dem die Sportler ihrem schönen Sport frönen können.
Wie Tim Rosezin aus Bochum, der zum ersten Mal hier war und begeistert meinte: „Hier bin ich mit Sicherheit nicht das letzte Mal gefahren“. Auch auf der Sommerrodelbahn, dem Kinderspielplatz und im Kletterpark konnten sich große und kleine Besucher nach Herzenslust austoben.
In Olsberg geht es ruhig zu
„Schlange stehen“ war an den Imbissbuden angesagt und auch im Biergarten herrschte reger Betrieb. Und das alles unter Einhaltung der Corona-Regeln.
Das einzige, was in Olsberg am Samstag zugenommen hatte, war der Durchgangsverkehr. „Hier sind mehr Autos als Fußgänger unterwegs“, kommentierte ein Passant die Situation. Ansonsten war in den Mittagsstunde kaum ein Unterschied zu den Lockdown-Samstagen zu merken.
Es waren nur wenige Kunden im Stadtzentrum unterwegs, zumal auch noch die meisten Straßencafes trotz des schönen Wetters geschlossen hatten.