Marsberg. Osterhasen von der Nähgruppe der Bürgerhilfe Marsberg sollen Menschen eine kleine Freude machen. Die ersten Stoffhasen sind jetzt verteilt worden.

Kleine Osterhasen selbstgenäht von der Nähgruppe der Bürgerhilfe Marsberg sollen den Bewohnern von Seniorenheimen und anderen sozialen Einrichtungen im Stadtgebiet eine kleine Osterfreude bereiten.

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Etwa 500 Häschen hat die Nähgruppe in den vergangenen zwei Wochen aus schönen gemusterten, gestreiften oder unifarbenen Stoffresten zusammengenäht. Einige sind mit Kirschkernen gefüllt, andere mit Reis oder Watte. Die mit Kirschkernen gefüllt eignen sich auch noch als Wärmekissen. Alle Häschen haben eine kleine Schleife um den Hals.

Die ersten Stoffhasen sind jetzt verteilt worden. „Die Freude war riesig, als wir eine große Tüte mit 80 bunten Osterhasen Schwester Anke und Schwester Manradis überreicht haben“, so Petra Mütherig, von der Nähgruppe. Das Altersheim St. Franzikskus in Beringhausen hat so viele Hasen bekommen, dass an jeden Bewohner ein Exemplar verteilt werden kann und auch noch ein paar zur Dekoration im Haus übrig sind.

Auch in der Caritaswerkstatt St. Martin, im LWL-Pflegezentrum, im Haus am Bomberg, in der K & S Seniorenresidenz, in der AWO (Trift), im betreuten Wohnen (Ecke Albast), im betreuten Wohnen (Meisenberg)und dem Caritas-Pflegedienst sind die kleinen Mümmelmänner bereits eingezogen und mit großer Freude empfangen worden. Andere Einrichtungen sollen folgen.

Hasenpatenschaften

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Unterstützt werden kann die Aktion durch Hasenpatenschaften in Form von Spenden entweder finanzieller, von denen dann das Zubehörmaterial finanziert wird oder Zubehörspenden. Außerdem kann sich der Pate dann auswählen, in welche Einrichtungen die Häschen geliefert werden. „Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Spendenbeitrag“, sagt Sandra Pohlmeyer, Ortsbürgermeisterin von Marsberg und Mitglied der Bürgerhilfe. Für die Nähgruppe hat sie wieder die Koordination der Aktion, die Verteilung der Stoffe an die Näherinnen und der fertigen Häschen an die sozialen Einrichtungen übernommen.

Die Frauen der Nähgruppe aus dem ganzen Stadtgebiet haben sich bereits vor einem Jahr zu Beginn der Corona-Krise zusammengetan, als Mund-Nasen-Masken noch händeringend gebraucht wurden. Über 3000 Alltagsmasken haben sie in Handarbeit genäht, die dann über die Apotheken gegen eine Spende an die Bevölkerung verteilt werden konnten. Nach Abzug der Materialkosten wurden vom Erlös wiederum Spenden an bedürftige Projekte der Allgemeinheit weitergeleitet.

Die ehrenamtlichen Näherinnen haben auch in dieses neue Projekt wieder viel Zeit und Liebe investiert, um ihren Mitmenschen im Rahmen des Mottos: „Gemeinsam nähen gegen Corona“ eine Freude zu bereiten und damit Gutes zu tun. So sind die Langohren z. B. bereits im Vorfeld gut durchdacht worden: Da gröberes Füllmaterial eingearbeitet wurde, können sie einerseits stehen und andererseits kann damit gleichzeitig auch die Senso-Motorik der Hände gefördert werden.