Hochsauerlandkreis. Die dritte Corona-Welle trieb im HSK Infektions- und Todeszahlen nach oben. Es gab deutliche Unterschiede in den einzelnen Kommunen. Die Fakten:

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Es gibt erste vorsichtige Anzeichen für eine leichte Entspannung der Corona-Infektionslage im HSK. Erstmals seit langer Zeit sinkt die 7-Tage-Inzidenz an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen. Lag der Inzidenzwert am Freitag noch bei fast 190, ging er am Montag auf 166 zurück. Gegenüber dem vergangenen Wochenende gab es auch deutlich weniger Neuinfektionen. Am vergangenen Wochenende meldetet das HSK-Gesundheitsamt noch 239 Neuinfizierte. An diesem Wochenende liegt die Zahl bei „nur“ 125.

Dritte Corona-Welle im HSK: Deutlich mehr Infizierte

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Ob die dritte Corona-Welle damit vorbei ist, dafür ist es sicherlich noch zu früh, um eine seröse Aussage zu treffen. Eins ist aber sicher: Die dritte Welle hat im HSK aber Spuren hinterlassen. Das belegen Zahlen und Fakten der vergangenen sechs Monate. Anfang November 2020, als die dritte Welle gerade begonnen hatte – also rund acht Monate nach dem ersten Corona-Fall im HSK –, lag die Zahl der bis zu diesem Zeitpunkt nachweislich infizierten Menschen im HSK bei 1605. Sechs Monate später, Anfang Mai 2021, wir die Zahl aller infizierten Personen mit 8767 angegeben. Das heißt: Es gab in diesem Zeitraum 7162 Infektionen. Bei der Analyse der Zahlen gib es eines zu bedenken: In den ersten Monaten der Pandemie waren die Testkapazitäten nicht so groß wie heute. Dennoch ist das Bild deutlich: Die Fallzahl hat sich mehr als verfünffacht.

Dritte Corona-Welle im HSK: Zahl der Todesfälle steigt

Ein vergleichbares Bild zeigt sich, wenn man die Zahl der Todesfälle mit Coronabezug betrachtet. Die Zahl der verstorbenen Covid-19-Patienten liegt Angang Mai 2021 HSK-weit bei 184. Anfang November 2020 lag sie bei 21. Im Laufe der dritten Corona-Welle sind also 163 Frauen und Männer verstorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren.

Dritte Corona-Welle im HSK: Blick in die HSK-Städte

Die dritte Welle traf alle zwölf Städte und Gemeinden – allerdings, bezogen auf die Fallzahlen, in unterschiedlicher Ausprägung. In Arnsberg und Marsberg waren die Steigerungen am größten:

Arnsberg: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 8,5 von 290 auf 2384 zu.

Bestwig: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 5,5 von 136 auf 646 zu.

Brilon: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 5,0 von 136 auf 698 zu.

Eslohe: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 4,0 von 76 auf 290 zu.

Hallenberg: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 4,0 von 30 auf 117 zu.

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Marsberg: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 10,0 von 60 auf 597 zu.

Medebach: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 4,0 von 55 auf 204 zu.

Meschede: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 5,5 von 233 auf 1214 zu.

Olsberg: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 6,0 von 70 auf 429 zu.

Schmallenberg: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 3,5 von 286 auf 968 zu.

Sundern: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 6,5 von 139 auf 914 zu.

Winterberg: Die Fallzahlen nahmen zwischen November um Mai etwa um den Faktor 2,5 von 115 auf 306 zu.

Die aktuellen statistischen Daten

Über das Wochenende hat es im Hochsauerlandkreis 125 Neuinfizierte und 137 Genesene gegeben. Mit Stand von Montag, 3. Mai, 9 Uhr, sind in der Statistik aktuell 777 Infizierte, 7.806 Genesene und 8.767 bestätigte Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt nun 166,3 (Stand 3. Mai, 0 Uhr).

Stationär werden 46 Personen behandelt, 20 intensivmedizinisch und davon werden sechs Personen beatmet.

Am 29. April ist eine 58-jährige Frau aus Meschede verstorben. Damit sind es insgesamt 184 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (277), Bestwig (26), Brilon (51), Eslohe (24), Hallenberg (7), Marsberg (23), Medebach (30), Meschede (96), Olsberg (22), Schmallenberg (80), Sundern (121) und Winterberg (20).

Aus gegebenem Anlass weist der Hochsauerlandkreis daraufhin, dass Impflinge, die ihren Termin im Impfzentrum Olsberg nicht mehr benötigen ihn unter impfzentrum@hochsauerlandkreis.de absagen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums können somit den freigewordenen Termin weitervergeben.