Winterberg. Polizei, Feuerwehr und Bergwacht rücken am Mittwoch zum Kreuzbergweg in Winterberg aus. Auch an anderen Orten im HSK gibt es zeitgleich Einsätze.

Winterberger Rettungskräfte sind am Mittwoch (29. Dezember) gegen 11.43 Uhr von der HSK-Leitstelle alarmiert worden: „Winterberg, Kreuzbergweg, Absturz, Person droht zu springen, bis 16 Meter Höhe“, so die Angaben. Ein Mann hatte, laut Polizeipressesprecher Sebastian Held, den Notruf gewählt und seinen Suizid an der Kreuzbergkapelle angekündigt. Da es aber mehrere Kapellen mit dem gleichen Namen im Hochsauerlandkreis gibt, wurden auch mehrere Orte von den Rettern im HSK angefahren.

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Die Freiwillige Feuerwehr Winterberg hatte drei Fahrzeuge im Einsatz
Die Freiwillige Feuerwehr Winterberg hatte drei Fahrzeuge im Einsatz © Unbekannt | Benedikt Schülter

Mehrere Kräfte am Ort des Geschehens

Auch die alarmierten Winterberger Kräfte rasten zum Einsatzort. Dort steht unter anderem ein hoher Sendemast. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Winterberg, Patrick Wahle, koordinierte das Vorgehen vor Ort. Insgesamt drei Fahrzeuge des Löschzuges, der Bergwacht und weitere Polizeikräfte waren im Einsatz.

Auch die Bergwacht wurde alarmiert und leistete Unterstützung.
Auch die Bergwacht wurde alarmiert und leistete Unterstützung. © Unbekannt | Benedikt Schülter

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Drohne mit Wärmebildkamera im Einsatz

Dabei setzten die Feuerwehrleute eine Drohne mit einer Wärmebildkamera ein, um die gesuchte Person zu finden. Auch ein Sprungpolster war einsatzbereit, um einen möglichen Absturz aus hoher Höhe abzufedern. Doch schließlich gab es Entwarnung: Rettungskräfte konnten den unverletzten Anrufer an der Kreuzbergkapelle im Seufzertal in Arnsberg in Obhut nehmen.

>>> Hinweis

Normalerweise berichten wir nicht über Suizide, es sei denn, sie erfahren durch ihre Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst depressiv sind und Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge über die kostenlose Hotline 0800/111 01 11 oder 0800/111 02 22. Hilfe für Menschen, die unter Depressionen leiden, gibt es außerdem auch beim Bündnis gegen Depression unter: 0291/941469.