Marsberg. Dem neuen Bürgermeister von Marsberg, Klaus Hülsenbeck, gaben 52,47 Prozent der Wähler ihre Stimme. Nachsehen hatte Peter Prümper von der SPD. 42,48 Prozent machten bei ihm das Kreuzchen. In der Stadt gingen 9668 Männer und Frauen (58,23 Prozent) an die Wahlurnen. 214 Stimmen waren ungültig. Vor fünf Jahren waren es noch 10 581 Wähler und 63,4 Prozent.

Am Wahlabend lagen bei Redaktionsschluss der WP noch nicht die Ergebnisse der Ratswahlen für Marsberg vor. „Es galt fünf Wahlen auszuzählen“, bat Herbert Köster vom Wahlamt um Verständnis. Manche Wahlbezirke seien groß, dort sei vielleicht mehrfach gezählt worden.

Von der Wahlbeteiligung enttäuscht zeigte sich Peter Siebrecht, Bürgermeisterkandidat der Linken am Tag nach der Wahl. Mit seinem persönlichen Ergebnis von 5,04 Prozent aber sehr zufrieden. Mit einem Sitz bleiben die Linken im Stadtrat vertreten. Gewünscht hätte er sich zwei Sitze: „Dann hätten wir eine gute Fraktionsarbeit leisten können.“

Von einer weiteren guten Fraktionsarbeit ist Michael Rosenkranz, CDU-Stadtverbandsvorsitzender, für seine Partei fest überzeugt. „Ein Riesenstein ist uns gestern Abend vom Herzen gefallen“, gibt er rundum zufrieden zu. „Wir haben auf ein gutes Ergebnis gehofft. Aber das unser Bürgermeisterkandidat dermaßen Stimmen abräumt, das ist schon super“, möchte er sich bei allen Wählern bedanken.

Die CDU selbst hat leichte Verluste hinnehmen müssen. Sie bleibt mit 4145 Stimmen und 43,84 Prozent stärkste Kraft im Stadtrat. Bei der Wahl vor fünf Jahren waren es 4657 Stimmen und 44 Prozent.

Rat hat nur noch 34 Sitze

Für die SPD haben 3421 Wähler (36,19 Prozent) gestimmt, vor fünf Jahren 3951 Wähler. Die Bürgergemeinschaft hat auch Stimmen verloren. 872 Wähler (9,22 Prozent) gaben der MBG ihr Kreuzchen. Vor fünf Jahren waren es 1083 Stimmen. Verluste auch bei den Grünen: 614 Stimmen und 6,49 Prozent. Vor fünf Jahren: 747 Stimmen. Die Linken haben klar zugelegt. 402 Stimmen und 4,25 Prozent. Vor fünf Jahren waren es nur 143 Stimmen.

Der Marsberger Stadtrat hatte sich für eine Verringerung der Sitze ausgesprochen. Von 37 sind es nur noch 34 Sitze. CDU, SPD, MBG und Grüne haben je einen Sitz weniger: CDU 15, SPD 13, MBG drei, Grüne zwei. Die Linken behalten einen Sitz.