Westheim..

Eine Annäherung zwischen den rund 30 unbefristet streikenden Mitarbeitern der Kombi-Massiv-Bauelemente GmbH (KMB) und der Geschäftsführung scheint immer noch in weiter Ferne. Die KMB-Geschäftsführung habe sich nach Angaben der IG Bau zu Verhandlungen über Lohnerhöhungen bereiterklärt, allerdings unter der Bedingung, dass der Betriebsrat mit sofortiger Wirkung zurücktrete.

„Die Forderung zeigt, wie unverschämt und zugleich weltfremd die KMB-Geschäftsführung ist“, kommentiert der stellvertretende Leiter der IG BAU Westfalen, Bodo Matthey, die neueste Entwicklung. „Die Belegschaft lässt sich nicht erpressen. Die streikenden Mitarbeiter haben die Forderung einhellig und in aller Deutlichkeit zurückgewiesen.“ Wer meine, Betriebsrat und Beschäftigte zu spalten, der irre gewaltig und unterschätze die Entschlossenheit der Mitarbeiter. Bodo Matthey: „Verhandlungen gibt es nur mit der gewählten Mitarbeiter-Vertretung.“

Nach Angaben Mattheys hat die IG Bau zur Beendigung des Streiks einen Stufenplan vorgeschlagen, mit dem die Gehälter bei KMB schrittweise an den tariflichen Branchenlohn angeglichen werden sollen.

Geschäftsführung bestreitet Vorwürfe

Seit dem 25. Juni befinden sich 30 von rund 90 Mitarbeitern des Marsberger Beton-Betriebes in einem unbefristeten Streik. Die Mitarbeiter fordern eine tarifgerechte Bezahlung. Nach Angaben der IG Bau warten die Beschäftigen seit neun Jahren auf eine Angleichung an Tariflöhne. Zudem habe die KMB-Geschäftsführung in der Vergangenheit immer wieder Druck auf den Betriebsrat ausgeübt. Die Geschäftsführung bestritt die Vorwürfe der Gewerkschaft, ist aber nicht bereit, zu der neuesten Entwicklung Stellung zu nehmen.ad