Olsberg.
Seit gestern Morgen, 11.15 Uhr, regiert Hubert Köster die Olsberger Michael-Schützen. Bei dem 311. Schuss des amtierenden Karnevalsprinzen gab der Vogel auf und sicherte ihm die Königswürde. Und das auch noch an seinem 50. Geburtstag. Da hatte der Mitarbeiter der Telekom in Bonn doch wirklich einen Grund zum Feiern.
Schon an den ersten beiden Festtagen konnten die Michael-Schützen mit der Resonanz zufrieden sein. Ebenso das scheidende Königspaar, Ralf und Daniela Kersting, denn Gäste von befreundeten Schützenvereinen aus Erkrath und Königshütte, wo die Olsberger Hütte ein Zweigwerk hat, sowie aus den USA und Japan waren der Einladung zum Schützenfest gefolgt.
Besucher aus USA und Japan
Den absoluten Renner bildete das gestrige Vogelschießen im Hasley. Einmal mehr drückten jede Menge Besucher dem höchsten Fest der Sauerländer ihren Stempel auf. Denn trotz aller Höhepunkte steht und fällt das Olsberger Schützenfest mit dem Vogelschießen im Hasley, wo seit 144 Jahren Olsbergs neuer Schützenkönig ermittelt wird.
Bei nicht gerade prickelndem Hasley-Wetter - von Sonnenschein über Regen bis hin zum Hagelschauer war alles dabei - stieg das Stimmungsbarometer stetig, je näher unter der Vogelstange die Entscheidung kam. Hier schenkten sich Hubert Köster und Marijan Schmücker nichts und auch dieser hätte es verdient gehabt, war die einhellige Meinung unter der Stange. Hatte er in dem spannenden Wettstreit mit dem Abschuss des linken Flügels zuvor schon seine ernsthaften Absichten geltend gemacht und darf sich zumindest mit dem Amt des Vizekönigs trösten.
Die Krone ging an Oberst Dietmar Vollmer, Reichsapfel an den Hauptmann der Ehrenkompanie Wolfgang Burghoff und das Zepter an Zugführer Max Finkel. Bei der Proklamation unter der alten Königseiche stellte Köster mit Ehefrau Tanja auch seine neue Königin vor. Am Abend präsentierte sich das Königspaar mit Hofstaat der Bevölkerung.