Hallenberg.. Historische Dokumente der Walt-Disney-Chefzeichner werden bald im Kump in Hallenberg ausgestellt. Und auch Otto Waalkes spielt wieder eine Rolle.
Keine Sorge! Die Dauer-Ausstellung mit historischen Mausefallen im Hallenberger Kump wird in diesem Sommer für vier Wochen geschlossen. Versprochen! Nicht auszudenken, wenn die berühmteste Maus der Welt in der Nuhnestadt ein schnelles Ende fände. Klack! Denn schließlich kommen Mickey Mouse und ganz Entenhausen nach Hallenberg.
Nur ein halbes Jahr nach dem 50. Todestag von Walt Disney wird es kunterbunt im Hallenberger Fachwerkgebäude. Die Schau vom 22. Juni bis zum 28. Juli mit Bildern der Walt-Disney-Chefzeichner Carl Barks, Al Taliaferro und Floyd Gottfredson dürfte der Höhepunkt im Veranstaltungsjahr 2017 des Info-Zentrums Kump werden. Mit über 250 Exponaten aus den Jahren 1933 bis 1995 werden in dieser einzigartigen Werkschau die legendären Zeichner in den Mittelpunkt gerückt. Die Drei haben über Jahrzehnte die bekannten Disney-Comics gezeichnet und fast alle Nebenfiguren um Mickey und Donald Duck erfunden.
Sonderausstellung zeigt wertvolle Originale, Bleistift- und Tuschezeichnungen
Die Sonderausstellung zeigt wertvolle Originale, Bleistift- und Tuschezeichnungen, sogenannte Tages-Strips und Sonntagsseiten, Aquarelle und Lithographien. „So wird die Entwicklung des ganzen Entenkosmos abgebildet und historische Disneydokumente geben einen ergänzenden Einblick in die Produktionsbedingungen“, verspricht Hallenberges Bürgermeister Michael Kronauge. Wie schon bei den Ausstellungen um Michael Jackson oder Leni Riefenstahl handelt es sich auch hier um Raritäten aus der Sammlung von Ina Brockmann und Peter Reichelt - Ausstellungsmacher aus Mannheim.
Aber es gibt auch noch einen aktuellen Bezug. Bürgermeister Kronauge hat Kontakt mit dem deutschen Grafiker und Comiczeichner Ulrich Schröder aufgenommen. Der 52-Jährige war für die deutsche Zentrale der Disney-Corporation als Comic-Zeichner tätig und arbeitete 17 Jahre als Art-Director für Disney in Paris. Schröder wird u. a. in der Grund- und der Verbundschule in Hallenberg mit den Schülern gemeinsam zeichnen.
Empfehlung von Otto Waalkes: Pop-Art im Hallenberger Kump
Auf Empfehlung von Otto Waalkes, der vergangenes Jahr im Kump ausgestellt hatte, zeigen Barbara und Lorena Steinmann vom 25. März bis zum 29. April ihre Pop-Art im Hallenberger Kump.
Mutter und Tochter widmen sich dabei auch den Größen der Show- und Musikszene, die sie mit ausgeprägtem Farbgefühl auf einzigartige Weise präsentieren. „Als Otto bei uns zu Besuch war, kamen wir in der Mittagspause auf die Steinmanns zu sprechen. So entstand der Kontakt“, sagt Kronauge.
Gastspiel von Comedian Martin Schneider im März
Das gilt übrigens auch für das Gastspiel von Comedian Martin Schneider, der am 31. März um 19 Uhr mit „Meister Maddin“ nach Hallenberg in die Stadthalle kommt. Kronauge: „Otto hat ihn nach der Ausstellung bei uns in Wetzlar besucht. Am Montag ruft Schneider bei mir im Rathaus an: ,Hier ist der Maddin. Otto hat gesagt, ich soll mich mal melden’“.
Zu Wort meldet sich am 10. Mai um 19 Uhr im Kump auch der Autor Frank L. Mause. Das Haus seiner Vorfahren steht in Hallenberg; er selbst kommt gebürtig aus Bruchhausen an den Steinen. Beruflich ist er Leiter des Amtes für Bodenmanagement in Korbach. In Hallenberg liest er aber aus seinem 380 Seiten starken Zukunftsroman „Der ganz reale Tod“.
Heimspiel hat der Sauerländer von der Waterkant: Freddy Albers
Ein Heimspiel hat der Sauerländer von der Waterkant: Freddy Albers, alias Carsten Hesse aus Hallenberg, Der Hallenberger feiert 25-jähriges Bühnenjubiläum und ist seit zehn Jahren in der Doppelrolle Freddy Quinn/Hans Albers unterwegs. In seinem Programm am 2. Juni präsentiert er aber auch Lieder von Elvis oder Dean Martin.
Ein besonders Gastspiel steht für den 2. September im Veranstaltungsplan. Dann kommt Patricia Kelly in die Stadthalle, wo sie ihre neue CD vorstellt. Das drittälteste Mitglied der Pop- und Folkband „The Kelly Family“ hat gute Beziehungen nach Medebach und gibt diesmal ein Konzert in der Nuhnestadt.
Sätze von Joachim Fuchsberger bis Hildegard Knef
Der Journalist Günter Göge hatte vor einigen Jahren eine witzige Idee. Er hat alle möglichen Promis – von Joachim Fuchsberger bis Hildegard Knef – gebeten, ihm einen Satz zu schenken. Manche fanden die Idee abstrus, aber die meisten haben mitgemacht. Unter dem Titel „Gesätzeltes“ sind die Antworten zu sehen, die der Journalist Göge handschriftlich von den Stars bekommen hat. Vom 8. bis 21. Oktober kommt „Gesätzeltes“ in den Kump.
Weitere Informationen zum aktuellen Programm 2017 und zu den bisherigen Ausstellungen im Hallenberger Kump gibt es im Internet unter der Adresse
www.kump-hallenberg.de
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