Westheim.
„Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg hatte zum Neujahrsempfang ins Anglerheim in Westheim geladen, „um Dank zu sagen für eine gute Zusammenarbeit, mit dem Rettungsdienst und Hilfsorganisationen, der Polizei, der Stadtverwaltung, der Politik, den benachbarten Feuerwehren aus dem Waldecker und dem Paderborner Land und allen, die der Feuerwehr verbunden sind.
Der Leiter der Feuerwehr Marsberg, Stadtbrandinspektor Alfons Kleffner richtete seinen Dank auch an seine beiden Stellvertreter Josef Straub und Martin Hünemeyer und die vielen Kameraden der einzelnen Löschgruppen, „die sich intensiv und mit hoher Motivation für die Sicherheit und das Gemeinwohl der Stadt einbringen“.
519 aktive Feuerwehrmänner und –frauen im Stadtgebiet und über 1000 Menschen, die im Bezug zur Feuerwehr stehen, sicherten Brandschutz, Hilfeleistung und Rettungswesen. Sicherlich in die baulichen Maßnahmen investiere die Stadt sehr viel Geld, gab der Chef der Feuerwehr aber zu bedenken, dass eine Berufsfeuerwehr um ein Vielfaches teurer käme.
Schon die Kleinsten begeistern
Die Kosten der freiwilligen Feuerwehr betrügen in den Gemeindeetats etwa ein bis fünf Prozent, schlug der Vizepräsident des Dt. Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs aus Schwelm, in die gleiche Kerbe. Ein Berufsfeuerwehrmann würde jährlich 40 000 Euro kosten. „Also pflegen und hegen Sie Ihre freiwillige Feuerwehr. Sie ist günstig und gut“.
Der Vizepräsident des Feuerwehrverbandes überbrachte die besten Grüße im Namen der Bezirksregierung Arnsberg, des Landes und des Feuerwehrverbandes aus Berlin und auch im Namen des anwesenden Kreisbrandmeisters Martin Rickert. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit dem THW, der Polizei und dem DRK.
Er sprach auch die aktuelle Feuerwehrlandschaft auf Landes- und Bundesebene an. Ein Fünfjahresprojekt zur Förderung der freiwilligen Feuerwehr lasse sich das Land fünf Millionen Euro kosten. Angedacht ist eine Kinderfeuerwehr ab sechs Jahren.
Nach oben soll die Altersgrenze aufgehoben werden. Mehr Frauen, Migranten, Menschen mit Einschränkungen oder Menschen, die sich nicht dauernd in einen Verein engagieren möchten, für die Feuerwehr zu gewinnen, seien Themen für die Zukunft.