Hochsauerlandkreis. Nach dem Wespenangriff an einer Lüdenscheider Schule: Auch an drei HSK-Kitas wurden Wespennester gefunden. Wolfgang Jenke sagt, was zu tun ist.
Nachdem in Lüdenscheid mehrere Kinder an einer Schule von einem Wespenschwarm angegriffen wurden, erklärt Wolfgang Jenke, Imker und zuständig für den Insektenschutz im Hochsauerlandkreis, dass er einige Nester auch hier in der Region entfernen musste.
Kita in Niedersfeld betroffen
So sei in Niedersfeld eine Kita betroffen gewesen, in Bestwig-Velmede ebenfalls. Auch in Meschede und Arnsberg sei der Imker im Einsatz gewesen. In Brilon, Olsberg oder Marsberg habe es noch keine Meldungen von Wespennestern an Kinderbetreuungsstellen oder Schulen gegeben.
„Wenn Lehrer oder Hausmeister ein Nest bemerken, wird dieses direkt weiträumig abgesperrt und mit einem Schild versehen, dass der Bereich gemieden werden soll“, erklärt Wolfgang Jenke den Vorgang. Dann würde er anreisen und das Nest entfernen. Wie, das komme immer auf die individuelle Situation an. Erdnester würden ausgegraben. Nester im Busch oder Baum herausgeschnitten. Manchmal müssten auch Dachbalken abgenommen werden, um an das Nest heranzukommen.
Fall in Lüdenscheid beobachtet
Der Fall in Lüdenscheid ist eher ein Einzelfall, wie Wolfgang Jenke sagt. So würden Wespen nie einfach so zustechen oder sich aggressiv verhalten, wenn diese sich nicht akut bedroht fühlen würden. „Ich vermute, dass ein Kind versehentlich auf das Erdnest getreten ist und die Wespen dann eben herausgeschwirrt kamen und zugestochen haben.“
Manchmal, wenn Wespen alt seien, würden sie durch Zufall stechen. „Wespen werden vier Wochen alt. Wenn sie alt sind, kommen sie einem immer dusselig vor. Häufig stoßen sie dann beim Fliegen irgendwo an und stechen eher durch Zufall zu.“ Einfach so würden die Insekten nicht angreifen.