Hochsauerlandkreis. Im Hochsauerlandkreis gibt es neun Schulen in Ersatzträgerschaft. Aktuell werden dort 3300 Schüler unterrichtet. Das sind die Auffälligkeiten.

3300 Mädchen und Jungen besuchen im Hochsauerlandkreis Schulen in privater Trägerschaft. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik von IT NRW hervor. Den höchsten Anteil haben dabei die 2030 Schüler an den kreisweit drei Gymnasien in privater Trägerschaft. Dabei dabei handelt es sich um das Gymnasium der Benediktiner in Meschede, das in Trägerschaft des Erzbistums stehende St.-Ursula-Gymnasium in Arnsberg und das vom selben Trägerschaft ebenfalls betriebene Mariengymnasium in Arnsberg

970 Mädchen und Jungen besuchen die beiden Realschulen in Trägerschaft des Erzbistums, die Marienschule in Brilon und die St. Walburga-Schule in Meschede. 210 gehen zu den beiden von der Caritas getragenen Förderschulen für geistige Entwicklung, die von-Galen-Schule in Eslohe und die Mariannhill-Schule in Arnsberg sowie zur Hans-Zullinger-Schule in Brilon, einer von der Ev. Stiftung Ummeln getragenen Förderschule für geistige und emotionale Entwicklung. Und schließlich gehen 90 Kinder auf die die kreisweit einzige Grundschule in Ersatzträgerschaft, die Freie Schule am See in Sundern.

Wenige mit ausländischen Wurzeln

Bei den Gymnasien und Realschulen überwiegt dabei der Anteil der Mädchen mit 1120 zu 910 bzw. 515 zu 455, bei der Förderschule sind es doppelt so viele Jungen wie Mädchen. An der Grundschule ist das Verhältnis exakt ausgeglichen.

Unter den 3300 Schülern sind 85 mit ausländischen Wurzeln, und zwar 45 bei den Gymnasiasten, 10 bei den Realschulen, 30 bei den Förderschulen und fünf bei der Grundschule.

Landesweit besuchen 163 680 Schülerinnen und Schüler im zurzeit laufenden Schuljahr private Ersatzschulen, das sind 8,6 Prozent aller 1,9 Millionen Schüler an allgemeinbildenden Schulen.

Gleiche Unterrichtsinhalte

Bei den erfassten privaten Ersatzschulen handelt es sich um staatlich genehmigte Schulen in freier Trägerschaft (z. B. evangelische oder katholische Träger; Freie Waldorfschulen), die als verfassungsgemäßer Ersatz für öffentliche Schulen grundsätzlich die gleichen Unterrichtsinhalte bieten und in der Regel staatliche Prüfungen abnehmen.

Die sogenannten privaten Ergänzungsschulen werden in der amtlichen Statistik ebenso nicht erfasst wie Weiterbildungskollegs.

Aus Datenschutzgründen hat IT NRW die Schülerzahlen auf ein Vielfaches von fünf gerundet.