Hochsauerlandkreis/Winterberg. Die Woche beginnt recht mild und trüb. Das ändert sich mit den kommenden Tagen. Ein Wetterumschwung ist unterwegs, der auch Schnee im Gepäck hat:
Das Hochdruckgebiet „ERICH“ bestimmt das Wetter in Winterberg und im gesamten Sauerland bis zur Mitte dieser Woche. Dabei ist es zwar überwiegend hochnebelartig bewölkt, kurzzeitig kann sich aber auch mal die Sonne durchsetzen. Die Temperaturen gehen etwas zurück. Am Donnerstag unbeständiger und aus Norden Regen und Schneeregen. Am Freitag liegt die Schneefallgrenze wohl bei rund 500 Metern rund um Winterberg stehen die Zeichen auf Schnee. Nach einem wohl milderen Wochenende, sinken die Temperaturen wieder und die Chancen auf Neuschnee steigen – insbesondere könnte das für den Bereich Winterberg der Fall sein. Diese Wetterlage könnte also durchaus ein Schneebringer für die Berglagen sein.
Lesen Sie auch:Winterberg: So sieht der Protest der Coronaskeptiker aus
Rund um Winterberg – Das Wetter auf dem Berg
Nach einem trüben Wochenende mit Temperaturen von knapp über 0 Grad auf den Bergen liegt rund um den Kahlen Asten weiterhin eine Schneedecke von 25 bis knapp 30 Zentimetern. Bis einschließlich zum Mittwoch wird sich an dieser Schneedecke kaum etwas ändern, denn die Region befindet sich unter einem kräftigen Hochdruckgebiet, unter dem die Luft nahe des Erdbodens stückweise auskühlt. So sinken die Temperaturen etwas ab und erreichen am Mittwoch in Hochlagen nur noch um -2 Grad, am frühen Morgen kann es sogar bis -4 Grad hinab gehen.
Spannend wird die Frage ob sich am Dienstag und Mittwoch auch mal die Sonne durchsetzen kann, die besten Chancen dafür bestehen tatsächlich auf den Bergen. Auch hier besteht allerdings die Gefahr, dass sich der Hochnebel als zu zäh erweist und kaum mal eine Lücke lässt. Am Donnerstag beginnt sich die Großwetterlage über Mitteleuropa dann zu ändern. Das hoch weicht nach Westen aus und aus Norden erreichen uns die Ausläufer eines Tiefdruckgebietes, welches am Nachmittag erste Niederschläge auch nach Winterberg bringt. Diese fallen teils als Schnee, kurzzeitig aber auch als Regen. In der Nacht zu Freitag sinkt die Schneefallgrenze wieder auf etwa 500 m Höhe ab.
Lesen Sie auch: Olsberg: Das sagt Elisabeth-Klinik zu gestoppten Bauplänen
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
Die erste Hälfte dieser Woche zeigt sich entlang der hessischen Grenze doch eher ereignislos. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass sich Nebel und Hochnebel besonders hier als sehr hartnäckig erweisen und kaum mal größere Lücken bekommen. Dazu ist es windschwach und abgesehen von ganz vereinzeltem Nieselregen bleibt es meist trocken. Die Temperaturen steigen am Dienstag auf bis zu 4 Grad, Mittwoch sind es nur noch 1 oder 2 Grad plus. In den Nächten stellt sich zudem wieder häufiger leichter Frost ein. Von richtigem Winterwetter sind wir hier allerdings trotzdem weit entfernt, denn die Schneeluft befindet sich doch einige 1000 Kilometer weiter über Osteuropa.
Der Donnerstag beginnt rund um Marsberg, Hallenberg und Medebach zunächst wenig verändert, es ist meist hochnebelartig bewölkt, zunächst aber trocken. Im Laufe des Nachmittags lebt der Wind dann deutlich auf und er bringt etwas Regen, eventuell auch Schneeregen mit. Nach Durchzug einer ersten, etwas kompakteren Niederschlagsfront folgen am Abend und in der Nacht zu Freitag Schauer nach. Diese können kurzzeitig auch mal bis in die Täler mit Schneeflocken vermischt sein. Liegen bleiben wird der Schnee hier aber nicht.
Lesen Sie auch: Leichenfund in Medebach: Ermittler klären die Todesursache
Das Wetter für den Nordkreis
Klassisches Winterwetter mit einer Schneedecke, die sich mal über einige Tage hält und deutlichen Frosttemperaturen, haben Brilon und Olsberg in diesem Winter bisher noch gar nicht erlebt. Auch die aktuelle Konstellation der Großwetterlage über Europa wird dies vorerst nicht wirklich zulassen, denn über dem westlichen Atlantik strömt immer wieder kalte Luft auf das offene Meer und sorgt hier für eine rege Tiefdrucktätigkeit, die vorerst weiterhin recht milde Luft direkt vor die Westküste Europas transportiert. Der Winter ist also aktuell vor allem über dem Osten Europas aktiv und dies wird sich vorerst auch nicht ändern. Wir bekommen es in unseren Tälern eher mit einer sehr abgeschwächten Variante zu tun, zumindest sinken die Temperaturen am Mittwoch mal wieder knapp in den Frostbereich ab.
Voraussichtlich werden es am Morgen aber nur rund -1 oder -2 Grad sein, nachmittags werden bei meist trübem Wetter geringe Plusgrade gemessen. Nach einer nochmals trockenen Nacht zum Donnerstag kommt wieder mehr Leben in unser Wetter, denn die angesprochenen Tiefs vom Atlantik drücken das Hoch zurück und übernehmen für die letzten Januartage die Regie. Eine erste Niederschlagsfront überquert uns am Donnerstagnachmittag und bringt etwas Regen oder Schneeregen mit.
Trend: Nach einem nasskalten Freitag mit einigen Schneeschauern in den Hochlagen wird es zum Wochenende wieder milder und auch am Rothaarkamm ist mit Tauwetter zu rechnen. Die nächste Woche startet dann aber deutlich kälter und bis in mittlere Höhenlagen ist Neuschnee möglich. Die Schneefallgrenze schwankt dabei sehr stark zwischen mittleren und hohen Lagen.