Selbst eingelegte Salzzitronen habe ich eigentlich immer zu Hause. Und wenn mal nicht, werde ich nervös.

Nervös deshalb, weil die Zitronen ja eine ganze Weile brauchen (ca. 4-6 Wochen), bis sie butterweich sind und ihr irres Aroma entfalten. Und in dieser Wartezeit könnte ich ja Lust auf Lammkoteletts mit Salzzitronen-Couscous haben. Oder ein schnelles Hähnchenfilet damit aufpeppen oder einen Kichererbsen-Eintopf damit würzen wollen. Wer (wie ich) nicht solang warten kann, kann dieses Kondiment auch in gut sortierten Supermärkten kaufen. Auch mal okay, aber selbst gemacht ist besser (und billiger).

Marrokkanische Salzzitronen

Zutaten für 1 Glas (ca. 1 Liter):

  • 4 Bio-Zitronen
  • 400 g grobes Meersalz
  • 3 EL Olivenöl

1 Einmachglas in einem hohen Topf mit kochendem Wasser ca. 2 Minuten sterilisieren. Glas mit einer Zange herausnehmen und mit der Öffnung nach oben ausdampfen lassen. Zitronen in kochendem Wasser ca. 30 Minuten garen. Herausheben, abkühlen lassen.

2 Zitronen von einem Ende aus über Kreuz tief einschneiden (bis ca. 2 cm vor dem anderen Ende). Einschnitte auseinanderdrücken und je 1 EL Salz hineingeben. Zitronen in das Einmachglas schichten, dabei gut zusammendrücken. Zwischenräume mit restlichem Salz auffüllen. Glas verschließen, 1 Woche an einem kühlen dunklen Ort ruhen lassen. Dabei das Glas ab und zu schütteln, damit sich das Salz gut verteilt.

3 Ca. 150 ml Wasser aufkochen. Zitronen mit dem kochenden Wasser auffüllen, sodass zum Deckel hin noch etwas Platz bleibt. Glas gut schütteln und 1 Tag kühl und dunkel stehen lassen. Öl in das Glas füllen (bildet eine schützende Schicht). Zitronen weitere 3 Wochen kühl und dunkel lagern.

Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + 4 Wochen Wartezeit

So baden sie am liebsten

Salzzitronen nach der Ziehzeit im Kühlschrank lagern. Je nach Bedarf Zitronen mit einer Gabel herausnehmen und verwenden. Ist das Gericht schon sehr salzig, Zitrone vorher mit Wasser abspülen. Im Kühlschrank gelagert (immer mit Lake bedeckt), halten sie sich ca. 1 Jahr – theoretisch, wer nämlich erstmal auf den Geschmack kommt, wird die kleinen Sonnenscheine sicher schnell aufputzen. Insofern: Lieber rechtzeitig dran denken, für Nachschub zu sorgen!