Berlin. Kopfschmerzen sind eine Volkskrankheit, mit der sich manche immer wieder herumschlagen müssen. Diese drei Dinge gilt es zu beachten.
Ob bei der Arbeit, beim Sport oder abends auf dem Sofa: Unter Kopfschmerzen leidet im Laufe des Lebens vermutlich jeder Mensch einmal. Obwohl es nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft international weit mehr als 200 Kopfschmerzarten gibt, tritt eine davon mit Abstand am häufigsten auf: Spannungskopfschmerzen.
Betroffene würden unter einem drückenden, beidseitigen Kopfschmerz leiden, der sich laut der Deutschen Schmerzgesellschaft "wie ein Band um den Kopf" anfühlt. Die Ursache des Spannungskopfschmerzes sei bis heute nicht endgültig geklärt, aber fest steht: Einige Menschen leiden häufiger darunter als andere. Wer regelmäßig von Spannungskopfschmerzen heimgesucht wird, sollte daher diese drei Fehler vermeiden:
1. Die Schmerzen einfach ignorieren
Untätigkeit als Strategie? Ein riskanter Weg, der bei dem Auftreten von Spannungskopfschmerzen dazu führen kann, dass man dauerhaft noch anfälliger dafür wird. Sogar chronische Schmerzen können nach Warnungen der Deutschen Hirnstiftung die Folge sein, wenn die Schmerzzentren im Gehirn langfristig gereizt bleiben. Eine Verselbstständigung des Schmerzes ist die mögliche Konsequenz.
Doch Nichtbeachtung birgt noch eine weitere Gefahr: Die Schmerzen könnten sich ausdehnen und zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich führen.
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2. Mangelnde Auseinandersetzung mit den Ursachen
Es ist verlockend: Nur eine kleine Pille und schon ist der Kopfschmerz verschwunden. Denn natürlich kann eine Schmerztablette vorübergehende Linderung verschaffen. Um jedoch langfristig gegen Kopfschmerzen anzugehen, ist eine Identifikation und Bewältigung der Auslöser unerlässlich – soweit das möglich ist.
Die Ursachen können nämlich vielfältig sein: Vielleicht ist der stressige Alltag – geprägt von zahlreichen Verpflichtungen – der Grund dafür, dass der Körper mit schmerzhaftem Kopfdruck reagiert. Oder es liegt an einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr. Wie viel man im Sommer trinken sollte, lesen Sie hier.
Vorbeugung ist hier das Stichwort: Ein Tipp der Hirnstiftung lautet, Entspannungsübungen fest in den Alltag zu integrieren. Außerdem kann regelmäßige Ausdauerbewegung hilfreich sein – idealerweise an drei Tagen pro Woche, jeweils 30 bis 45 Minuten lang.
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3. Übermäßiger Gebrauch von Schmerzmitteln
ASS, Ibuprofen und Paracetamol – zweifellos wertvolle Verbündete gegen Kopfschmerzen. Doch Vorsicht ist geboten, wenn es um die Häufigkeit der Einnahme geht.
Die Deutsche Hirnstiftung empfiehlt, Kopfschmerzmedikamente höchstens an zehn Tagen pro Monat einzunehmen. Überschreitet man diese Grenze, kann paradoxerweise als Nebeneffekt ein erneuter Kopfschmerz auftreten – und somit eine Schmerzspirale entstehen, aus der es schwer ist, sich zu befreien.
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Alternativ zur Tablette kann man erwägen, Pfefferminzöl sanft auf die Schläfen aufzutragen oder eine kühlende Kompresse im Nackenbereich zu platzieren. (cla/dpa)
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