Berlin/Oranienburg. Viele haben ihn parat – den elektrischen Stichheiler. Der kann auch bei Kindern angewandt werden, wenn Eltern ein paar Dinge beachten.
Elektronische Stichheiler-Pens* bekämpfen Insektenstiche mit Hitze. Das Prinzip: Rund 50 Grad verändern die Proteine im Insektengift in Sekundenschnelle so, dass keine Schwellung und kein Juckenreiz entstehen. Der Stift muss aber rasch eingesetzt werden. „Das ist überaus effektiv“, sagt Kinderarzt Ulrich Fegeler.
Eltern können die Stifte auch für ihren Nachwuchs nutzen. „Allerdings müssen die Kinder das mitmachen“, so Fegeler. Denn einen kurzen Schmerz gibt es. Daher sollten die Stichheiler beim Kind nicht einfach unabgesprochen angewendet werden.
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Kinderarzt erklärt: Wie medizinische Pens funktionieren
Die Apothekerin Ursula Sellerberg rät Eltern, so einen Pen vorher bei sich selbst einmal auszuprobieren. Schätzen sie es dann so ein, dass ihr Kind den Schmerz aushalten könnte, sollten sie ihm erklären, wie das Gerät funktioniert. Das Kind sollte also schon so alt sein, das zu verstehen.
„Nimmt man es ganz genau, bewirkt der Pen eine kleine Verbrennung ersten Grades wie beim Sonnenbrand“, sagt Kinderarzt Fegeler. „Aber die ist so winzig, dass sie nicht ins Gewicht fällt und es höchstens eine kurzfristige kleine Rötung gibt.“ Tabu ist aber, diese Hitze selbst herzustellen, etwa indem man einen erhitzten Löffel auf die Wunde drückt. „Das ist anders als beim Pen eine zu unkontrollierte Temperatur.“ (soj/dpa/tmm)
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