Berlin. Stefan Raabs neue Show läuft nicht nur auf einem neuen Sender, sondern auch auf einer neuen Plattform. Was RTL+ außer Raab zu bieten hat.
Daily-Soaps wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, Reality-TV-Formate wie „Der Bachelor“, Shows wie „Deutschland sucht den Superstar“ und vieles mehr – der Sender RTL sorgt vor allem mit seinem Unterhaltungsprogramm häufig für die ein oder andere Debatte. Neben seiner TV-Präsenz setzt der Sender immer mehr auf RTL+, seinen Streamingdienst. Doch kann dieser mehr als das sogenannte „Trash-TV“ und diverse Soaps und Shows?
Die kurze Antwort lautet: Ja, kann er. Für Sportbegeisterte hat RTL+ ein umfassendes Programm. Beispielsweise gibt es exklusive Live-Übertragungen von Europapokalspielen, die in der Saison 2024/2025 besonders für Fans von Eintracht Frankfurt, der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Heidenheim spannend sein dürften. Auch internationale Filme und Serien wie zum Beispiel die „HBO Max“-Produktion „Gossip Girl 2.0“, „Our Flag means Death“ und „Minx“, die kein anderer Streamingdienst im Repertoire hat, können bei RTL+ gestreamt werden.
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Streamingdienst RTL+: Kann er mit Netflix, Amazon Prime und Co. mithalten?
Neben exklusiven Sport- und Serienangeboten bietet RTL+ auch renommierte Filme und Serien, wenn auch nicht vollständig exklusiv. Zu den Highlights gehören die Blockbuster aus den „Jurassic Park“- und „Fast and Furious“-Reihen sowie das Serienreboot von „Sex and the City“, „And Just Like That...“. Hinzu kommen viele Dokumentationen, Kinderangebote, Sport von Basketball bis American Football und natürlich alle Sendungen aus dem Fernsehprogramm.
Insgesamt kann das Film- und Serienangebot von RTL+ nicht ganz mit den großen Plattformen wie Netflix, Amazon Prime Video und Wow mithalten, insbesondere wenn es um internationale Hits geht. Auch RTL+-Originals erreichen nicht die gleiche Bekanntheit wie die Eigenproduktionen von Netflix.
Was kostet RTL+?
RTL+ ist ein Online-Abo der RTL-Gruppe, das hauptsächlich Inhalte von RTL, RTL Zwei, Vox und Nitro bietet. Viele Sendungen sind on-demand verfügbar, und je nach Tarif kann man sie auch live sehen. Bei beliebten Reality-Formaten wie „GZSZ“ und „Sommerhaus der Stars“ erhalten zahlende Kunden neue Folgen oft schon eine Woche vor der TV-Ausstrahlung. Diese Tarife gibt es:
- Der Basistarif, genannt „Basic“, erlaubt nur einen Stream gleichzeitig und bietet Zugang zu Filmen, Serien und Reality-Shows. Live-Sport und Live-TV sind für Kunden dieses Tarifs allerdings nicht verfügbar. Er kostet 5,99 Euro im Monat.
- Im Premium-Tarif für 8,99 Euro kann zusätzlich Live-TV und Live-Sport geschaut werden sowie Videos offline verfügbar gemacht werden.
- Der teuerste Tarif namens Max-Tarif ist der einzige der für 12,99 Euro parallele Streams erlaubt.
Alle drei Abos können mit einer Kündigungsfrist von 30 Tagen beendet werden – was bedeutet, dass man nicht einfach kurz vor der nächsten Zahlung aussteigen kann. Ganz werbefrei ist man allerdings nicht mit jedem Abonnement. Beim Basic-Tarif müssen Nutzer mit Werbeunterbrechungen sowohl vor als auch während der Videos rechnen. Im Premium-Tarif wird die Werbung zumindest innerhalb der Videos weggelassen, während im Max-Tarif bei klassischen Video-on-Demand-Inhalten komplett auf Werbepausen verzichtet wird.
Der Monatspreis für RTL+ lässt sich manchmal senken, wenn man den Dienst im Rahmen eines Bundles abonniert – etwa über den Telekom-Dienst MagentaTV. Außerdem gibt es gelegentlich sogenannte „Season Pass“-Rabattaktionen, die speziell Sportfans ansprechen und mehrere Monate zu einem vergünstigten Preis anbieten. Für Gelegenheitszuschauer gibt es bei RTL+ auch eine kostenlose Basisversion. Allerdings sind damit nur Inhalte abrufbar, die bereits im TV gelaufen sind – und das in nicht mehr zeitgemäßer SD-Qualität und mit Werbeunterbrechungen.
