Duisburg. Zum Hollandmarkt in Homberg sind die Geschäfte am Sonntag geöffnet. Diese weiteren verkaufsoffenen Sonntage gibt es in diesem Jahr in Duisburg.
Einkaufen am Sonntag: Am 16. Juni ist ein verkaufsoffener Sonntag in Homberg. An insgesamt zehn Wochenenden wird es 2024 in der Duisburg möglich sein, sonntags durch die Geschäfte zu bummeln. Vier Termine entfallen auf die Innenstadt, sechs auf Stadtteilzentren.
Wann finden 2024 verkaufsoffene Sonntage in Duisburg statt?
Der erste verkaufsoffene Sonntag ist für den 7. April geplant. Dann findet in der City ein viertägiges Kunsthandwerkerfestival mit 120 Ständen statt. Erst am 22. September und mit der Automesse „Lack und Chrom“ werden die Geschäfte an der Königstraße und etwa im Einkaufszentrum Forum wieder sonntags öffnen. Es folgen mit dem Kürbisfest (3. November) und zum Duisburger Weihnachtsmarkt (22. Dezember) zwei Termine zum Jahresende.
Dass zu den Sonntagsöffnungen auch Veranstaltung in der Innenstadt geplant sind, ist kein Zufall. Ein verkaufsoffener Sonntag ist nur dann möglich, wenn im Sinne des Ladenöffnungsgesetzes ein sogenannter „Anlassbezug“ besteht. Nur in Kombination mit einer Veranstaltung wie Feste, Märkte oder Messen dürfen zeitgleich Geschäfte für die Dauer von fünf Stunden geöffnet bleiben.
Neben den vier Veranstaltungen in der Innenstadt sind zehn weitere Sonderöffnungen in Stadtteilzentren geplant: etwa zum Meidericher Sommerfest (9. Juni) oder eine Woche später zum Hollandmarkt in Homberg (alle Termine in der Tabelle).
Dabei verraten die Ratsunterlagen: In Marxloh wird in diesem Jahr ein Weihnachtsmarkt neu aufgelegt. Das interkulturelle Fest soll an den „Marxloher Winterzauber“ erinnern, der letztmalig 2022 stattfand. Nun soll es wieder rund um den August-Bebel-Platz Stände, Karussells und Gastronomie geben – inklusive eines verkaufsoffenen Sonntags am 22. Dezember.
Sonntagsöffnungen und Events beleben die Innenstadt
Der Handelsverband Niederrhein misst Sonntagsöffnungen einen hohen Stellenwert bei: Sie schaffen etwa Sichtbarkeit für die Vorzüge einer lebendigen Innenstadt. „Eine gesunde und vitale Einzelhandelslandschaft bildet hier eine Basis“, so der Verband im Antrag zur Zulassung.
Sonntagsöffnungen seien aber auch „Frequenz- und Umsatzbringer“ und „beleben“ die Innenstadt, sagt Stefan Hantel vom Handelsverband Niederrhein. Sie seien wichtig, um den Stadtbummel als Freizeitaktivität in den Vordergrund zu rücken. So schätzen vor allem Familien diesen Tag, so der Assistent der Geschäftsführung weiter.
Händler blicken auf ein bescheidenes Weihnachtsgeschäft zurück
Der Verband verweist zudem auf den Internet-Handel und die Nähe zu den Einkaufsstandorten in den niederländischen Grenzstädten, die sonntags viele Menschen anziehen. Mit den vorgesehenen Sonntagsöffnungen stelle man sich diesem Wettbewerb.
Ein Wettrennen um Kunden, das der stationäre Einzelhandel auch oft verloren hat. So sollen 60 Prozent der Händler in NRW mit dem zurückliegenden Weihnachtsgeschäft unzufrieden sein, wie das Ergebnis einer Befragung des Handelsverbandes zeigt.
Bedenken an den Sonntagsöffnungen äußert die Gewerkschaft Verdi. „Es bestehen erhebliche Zweifel, dass bei einigen geplanten Sonntagsöffnungen die Veranstaltungen den Hauptgrund für den Besucherstrom darstellen“, begründet Verdi. Doch genauso will es eigentlich der Gesetzgeber.
Die Stadtverwaltung teilt die rechtlichen Bedenken der Gewerkschaft indes nicht, denn die Ladenöffnungen würden im Wesentlichen im Rahmen von traditionellen Veranstaltungen durchgeführt, die bereits in den Vorjahren die gesetzlichen Erfordernisse erfüllt hätten.
>> Verkaufsoffene Sonntage in Duisburg: Rat der Stadt entscheidet
- Die geplanten Sonntage mit Öffnungen der Geschäfte werden der Verwaltung und dem Rat in einem Entwurf zu Beginn eines Jahres vorgelegt.
- Als einziger Antragsberechtigter fungiert der Handelsverband Niederrhein.
- Dieser sammelt und koordiniert die einzelnen Anträge der Werberinge und stellt einen Gesamtantrag.