Oberhausen. Neues Jahr, neue Termine für verkaufsoffene Sonntage in Oberhausen. Einige Sonntage sind als mögliche Termine eingereicht. Alle Infos dazu.
- Verkaufsoffene Sonntage 2024: In Oberhausen soll es wieder bestimmte Termine für Sonntags-Shopper geben.
- Mit dabei sind Termine am Westfield Centro, in der Innenstadt, in Schmachtendorf und in Osterfeld.
- Welche Tage Sie sich merken sollten und welche Veranstaltungen parallel dazu in Oberhausen stattfinden.
Wer gerne sonntags einkaufen gehen oder entlang der Geschäfte bummeln will, kann für Oberhausen schon einmal ein paar Termine im neuen Jahreskalender 2024 eintragen: An zehn Sonntagen im nächsten Jahr wollen Kaufleute in Oberhausen ihre Läden öffnen. Das geht aus einem Papier für den Rat der Stadt vor, über das die Politikerinnen und Politiker am Montag während der öffentlichen Sitzung im Ratssaal beraten werden.
Mit ihrem Antrag schöpfen die Oberhausener Geschäftsleute die seit 2018 gelockerten Sonntagsöffnungs-Regeln des NRW-Ladenöffnungsgesetzes nicht aus. Sie bitten die Politik, für zwölf Veranstaltungen an zehn Kalendersonntagen die Öffnung der Geschäfte zwischen 13 und 18 Uhr zu erlauben. Nach der Gesetzesreform dürfen in einer Kommune mit mehreren Einzelhandelszentren eigentlich sogar 16 verkaufsoffene Sonntage pro Jahr stattfinden.
An diesen Sonntagen sind Sonntagöffnungen in Oberhausen beantragt:
Das Westfield Centro möchte an diesen Sonntagen öffnen:
- 7. Januar 2024 für das erstmals organisierte Kunst- und Kulturfestival „Arts ‘n’ Acts“ in der Neuen Mitte
- 6. Oktober 2024 für das 22. Centro-Familienfest
- 3. November 2024für die 4. Freizeit- und Reisemesse
- 8. Dezember 2024 im Laufe des 28. Centro-Weihnachtsmarktes
In der Alten Mitte, in der Oberhausener Innenstadt, wollen die Kaufleute nur an zwei Sonntagen öffnen:
- 21. April 2024 beim traditionellen Frühlingsfest und
- 15. September beim Cityfest
In den Reigen der Sonntagsöffnungen reihen sich auch Schmachtendorf und Osterfeld ein:
- 8. September 2024 um Kröößkirmes in Schmachtendorf
- 8. Dezember 2024 zum Nikolausmarkt
- 1. September 2024 zum Stadtfest in Osterfeld
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Die einzelnen Werbegemeinschaften und Veranstalter müssen ihre Anträge zu den verkaufsoffenen Sonntagen noch ausführlich begründen und dem Rat einreichen. Wichtige Organisationen, wie die Kirchen, die Handelsorganisationen und Gewerkschaften, müssen jeweils Stellungnahmen abgeben, ob es Bedenken gegen die Ladenöffnungen gibt.
Sollte die Politik mehrheitlich diese Ladenöffnungstage an Sonntagen durchwinken, dann wäre Sterkrade mit drei Sonntagen, das Centro mit vier verkaufsoffenen Sonntagen, Alt-Oberhausen mit zwei Sonntagen und Osterfeld mit einem Sonntag im Jahre 2024 mit dabei.
Ein Antrag auf Sonntagöffnung 2024 in Oberhausen ist bereits gescheitert
Bereits in einer Sitzung im März 2023 hatten sich alle Werbe- und Interessengemeinschaften der Stadt Oberhausen auf Sonntagsöffnungen bis Ende 2024 geeinigt, die sie dem Rat vorschlagen möchten. Diese Koordination ist wichtig, damit sich nicht zu viele Geschäftseröffnungstage und Veranstaltungen an Sonntagen überschneiden. Zudem orientierten sich die Ladenbesitzer an einem früheren Ratsbeschluss aus dem Jahr 2009, möglichst nicht mehr als zehn verkaufsoffene Sonntage zu genehmigen.
Für das Jahr 2024 beantragen die Oberhausener Geschäfte folgende Sonntagsöffnungen, wovon eine bereits gescheitert ist: In Sterkrade wollten die Läden eigentlich am Sonntag, 7. Januar 2024, zum Dreikönigsfest öffnen, doch dieses Fest hat die dortige Werbegemeinschaft Stig vor kurzem abgesagt. Doch am 28. April 2024 sollen die Geschäfte im Rahmen des mittlerweile 41. Spiel- und Sportwochenendesund am 1. Dezember 2024 zum 9. Lichterfest ihre Waren anbieten.
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Handel wirbt für verkaufsoffene Sonntage: Extrem wichtig in Krisenzeiten
Für den Handel sind Sonntagsöffnungen gerade in Krisenzeiten, in denen Verbraucher beim Konsum sparen, extrem wichtig – als besonderes Ereignis im Alltag der Menschen: „Verkaufsoffene Sonntage sind in der Vergangenheit Tage gewesen, die es dem Einzelhandel an vielen Standorten ermöglicht haben, einen Teil der Umsätze nachzuholen, die durch ein verändertes Verbraucherverhalten weggebrochen sind“, argumentiert der Handelsverband NRW-Ruhr in seiner Stellungnahme an die Stadt Oberhausen. „Zumindest an diesen Tagen funktioniert Handel häufig noch so, wie wir dies von früher her kennen.“ Die Geschäfte hätten an den Sonntagen die Chance, besonders den Familien die Vorteile des lokalen Handels nahezubringen.
2018 hatte der Landtag mehrheitlich das Ladenöffnungsgesetz insoweit gelockert, dass eine Geschäftsöffnung an Sonn- und Feiertagen schon dann erlaubt werden kann, wenn hierfür „ein öffentliches Interesse“ besteht. Eine Brauchtumsveranstaltung ist nicht mehr unbedingt notwendig. Als Sachgründe für ein öffentliches Interesse werden genannt: Feste, Märkte, Messen oder ähnliche Veranstaltungen, der Erhalt, die Stärkung oder die Entwicklung eines vielfältigen stationären Einzelhandelsangebots, die Belebung der Innenstädte oder Stadtteilzentren sowie „die überörtliche Sichtbarkeit der Kommune als attraktiver und lebenswerter Standort“.