Essen. In NRW finden sich zahlreiche Lost Places. Der Urbex-Trend ist nicht überall legal, aber einige Orte kann man bei einer Tour erkunden.

Alte Fabriken, verlassene Häuser, Geisterstädte: In NRW finden sich zahlreiche Lost Places. Der Urbex-Trend (Urban Exploration) ist zwar nicht überall legal, aber einige Orte können Sie im Rahmen einer Tour oder bei einem Spaziergang erkunden.

Die sogenannte Geisterstadt Immerath war ein Stadtteil von Erkelenz, der aufgrund des Braunkohleabbaus weichen musste. Seit 2006 wurden die Bewohner nach (Neu-)Immerath umgesiedelt, das nur acht Kilometer entfernt liegt. Der endgültige Abbau der Stadt fand von 2013 bis Mitte 2018 statt, wobei das Abtragen des Immerather „Doms“ das Ende bedeutete. Mittlerweile ist von Immerath kaum noch etwas übrig. 
Die sogenannte Geisterstadt Immerath war ein Stadtteil von Erkelenz, der aufgrund des Braunkohleabbaus weichen musste. Seit 2006 wurden die Bewohner nach (Neu-)Immerath umgesiedelt, das nur acht Kilometer entfernt liegt. Der endgültige Abbau der Stadt fand von 2013 bis Mitte 2018 statt, wobei das Abtragen des Immerather „Doms“ das Ende bedeutete. Mittlerweile ist von Immerath kaum noch etwas übrig.  © dpa | Arnulf Stoffel
Die alte Hoesch-Zentrale in Dortmund steht seit vielen Jahren leer und hat schon mehrere Eigentümerwechsel und einige Zukunftspläne überlebt. Betreten kann man das Gebäude nicht, aber der 20er-Jahre-Bau ist eine beliebte Fotokulisse. Ein Lost Place mitten in der Stadt. 
Die alte Hoesch-Zentrale in Dortmund steht seit vielen Jahren leer und hat schon mehrere Eigentümerwechsel und einige Zukunftspläne überlebt. Betreten kann man das Gebäude nicht, aber der 20er-Jahre-Bau ist eine beliebte Fotokulisse. Ein Lost Place mitten in der Stadt.  © www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey
Ein weiterer Lost Place in NRW ist alte Bahnhof von Solingen. 1890 wurde er eröffnet und empfing fast 120 Jahre lang Fahrgäste – 2006 wurde er stillgelegt. Heute gilt er als beliebter Spot für Liebhaber verlassener Orte. Das Betreten des Bahngeländes ist verboten. (Symbolbild)
Ein weiterer Lost Place in NRW ist alte Bahnhof von Solingen. 1890 wurde er eröffnet und empfing fast 120 Jahre lang Fahrgäste – 2006 wurde er stillgelegt. Heute gilt er als beliebter Spot für Liebhaber verlassener Orte. Das Betreten des Bahngeländes ist verboten. (Symbolbild) © dpa | Philipp von Ditfurth
Die Kokerei Hansa in Dortmund.
Die Kokerei Hansa in Dortmund steht auf vielen Listen der beliebtesten verlassenen Orte in Deutschland. 1928 begann hier die Produktion von Koks und Kokereigas, Rohstoffe für Stahl und Roheisen. Auf dem Gelände befindet sich die Zeche Hansa, deren Steinkohle über ein Förderband („Hansaband“) in die Kokerei transportiert wurde. Seit 1998 steht die Anlage mit ihren Türmen, Öfen und Maschinen unter Denkmalschutz und kann legal besichtigt werden. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Ja, auch Burgruinen sind Lost Places. Burg Hardenstein wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut, um sie herum gibt es ein schönes Naturschutzgebiet. Die restaurierte Ruine liegt am Bergbauwanderweg im Muttental in Witten und eignet sich als Ausflugsziel für jedes Alter.
Ja, auch Burgruinen sind Lost Places. Burg Hardenstein wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut, um sie herum gibt es ein schönes Naturschutzgebiet. Die restaurierte Ruine liegt am Bergbauwanderweg im Muttental in Witten und eignet sich als Ausflugsziel für jedes Alter. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald
Ausstellung Dortmunder U
Um die Villa Oppenheim am Stadtrand vom Köln anno 1888 ranken sich Legenden. So soll der Geist eines Zwangsarbeiters durchs Haus spuken, der 1943 von den Nazis ermordet wurde. Im zweiten Stock nahmen sich später zwei Männer das Leben. Berichte handeln von unerklärlichen Lichtern, Geistersichtungen oder anderen gruseligen Ereignissen. Das Haus gilt als einer der bekanntesten Lost Places in NRW. Bis 2023 stand es unter Denkmalschutz, nun soll der Abriss bevorstehen. Das Betreten ist untersagt. (Symbolfoto aus der Ausstellung in Dortmund) © FUNKE Foto Services | André Hirtz
Diesen Lost Place schenkte sich der Privatmann Michael Fröhlich selbst zum 50. Geburtstag. Rund 50 Oldtimer hat er sich seinerzeit angeschafft – jetzt stehen sie im Wald und rosten inmitten wilden Efeus und Gestrüpps malerisch vor sich hin, darunter ein Rolls Royce mit der Queen am Steuer und Prinz Charles auf dem Rücksitz. Der Eintritt in den Auto-Skulpturen-Park kostet zehn Euro, mit Fotogenehmigung 20 Euro. 
Diesen Lost Place schenkte sich der Privatmann Michael Fröhlich selbst zum 50. Geburtstag. Rund 50 Oldtimer hat er sich seinerzeit angeschafft – jetzt stehen sie im Wald und rosten inmitten wilden Efeus und Gestrüpps malerisch vor sich hin, darunter ein Rolls Royce mit der Queen am Steuer und Prinz Charles auf dem Rücksitz. Der Eintritt in den Auto-Skulpturen-Park kostet zehn Euro, mit Fotogenehmigung 20 Euro.  © privat | Karin Grebe