In der Region. Die „Street Food & Music Festivals“ kommen mit extravagantem Essen ab März in die Region. Veranstalter gibt Tipps für den Besuch.

Von einem Trend kann man gar nicht mehr sprechen, so etabliert sind Streetfood-Märkte in der Region. Seit Jahren versorgen sie Fans der außergewöhnlichen Küche mit Speisen – zumeist Fingerfood – und Getränken, vornehmlich aus fernen Ländern, aber auch die regionale Küche findet immer mehr Zugang zur hippen Außengastronomie. All das wird gereicht aus umgebauten Bussen, extravaganten Garküchen und aufgepimpten Imbisswagen, mit schwarzen Latexhandschuhen versteht sich.

Die „Street Food & Music Festivals“ kommen in einige Städte nach NRW.
Die „Street Food & Music Festivals“ kommen in einige Städte nach NRW. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Maurice Lawnik, Foodtruck-Booker fürs renommierte „Street Food & Music Festivals“ ist das ebenfalls wichtig: „Die Trucks sollten schon was fürs Auge sein, die Gäste sollen coole Wagen sehen.“ Für das Team startet die Saison bereits im März, dann stehen insgesamt 60 Veranstaltungen in ganz Deutschland auf dem Plan, 40 davon in NRW. Den Anfang macht das Event auf dem Markt- und Kurkölnerplatz in Olpe vom 15. bis 17. März. Danach geht‘s weiter unter anderem nach Mülheim, Duisburg, Schwelm, Dortmund, Bochum, Essen ...

Streetfood in NRW, das ganze Jahr über

Bei der diesjährigen Tour überrascht der Anbieter mit einer Neuheit, wie Lawnik erzählt. „Im vergangenen Jahr gab es viele Speisen mehrfach, darauf verzichten wir jetzt. Die Essensangebote sind einzigartig, wir vereinen so viele Landesküchen wie möglich.“ Einziger Ausreißer: Burger. „Die kennt und mag jeder. Wer ansonsten nichts findet, greift auf Burger zurück“, weiß der Booker. Um lange Schlangen an einem Stand zu vermeiden, soll es deshalb mindestens zwei Stände geben.

„Ansonsten haben wir die komplette Welt mit dabei.“ Europäisch, Asiatisch, West- und Südafrikanisch, Speisen aus Kuba und dem Himalaya-Gebirge. Pizza aus Brezelteig, Italienische Taccos, Holländische Poffertjes, Schawarma, Empanadas ... In Münster sollen 50 Foodtrucks vorfahren, das kleinste Festival findet in Lüdinghausen statt. Dort beschränkt sich die Auswahl auf zwölf Foodtrucks.

Außergewöhnlich und vielseitig zeigen sich die Speisen auf den Foodmärkten.
Außergewöhnlich und vielseitig zeigen sich die Speisen auf den Foodmärkten. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Gerichte aus der ganzen Welt: Porchetta, Schawarma, Empanadas

Fragt man Maurice Lawnik nach seinen diesjährigen Highlights bezüglich der Stände, kommt er ins Grübeln. Ein Italiener mache Porchetta, das sei schon besonders. Ein Barbecue-Händler fährt mit einem LKW vor und bereitet das Fleisch schon einen Tag vorher zu. Tiefkühl- und Fertigkost hätten eben auch nichts zu suchen auf den „Street Food & Music Festivals“, auch reine Imbisskost haben die Veranstalter letztendlich verbannt. „Currywurst-Pommes gibt‘s bei uns nicht.“ Das sei am „Imbiss nebenan“ vermutlich eh günstiger.

Apropos: Wer über Food-Märkte schlendert, der kommt nicht umhin, sich über die doch recht üppigen Preise für Fingerfood und Snacks zu wundern. Wie teuer die Speisen sein werden, weiß Lawnik nicht, das entscheiden die Händlerinnen und Händler selber. Aber die hätten eben auch ihre Unkosten, die sich aus Vorbereitung, Sprit, Standgebühr etc. zusammensetzen würden. „Aber ich schätze, mit ca. 20 Euro pro Kopf wird man satt.“ Meist würden die Gerichte zwischen 6 und 16 Euro kosten, dazu noch ein Getränk.

Streetfood mit Programm: Essen und Musik

Und wenn ich nicht weiß, ob südafrikanisches Essen etwas für mich ist? „Immer gerne fragen, ob man probieren darf“, rät Lawnik. „Die, die ihre Speisen mit Liebe zubereiten, mögen es, wenn man sich auch für die Speisen interessiert.“ Probieren sei also gar kein Problem. „Hier ist alles ganz locker, man muss nur fragen.“

Zum entspannten Ambiente trägt sicherlich auch die dritte Komponente in der Namensgebung bei: „Music“. „Wir bringen immer eine Bühne mit, Solo-Künstler, Coverbands oder DJs. Die Coverbands sind am beliebtesten.“ Die größten Tanzeinlagen kämen dann von den „Kiddies“, erklärt der Booker. Das Publikum sei alterstechnisch komplett gemischt. „Ich glaube, die große Vielfalt, die wir den Leuten bieten, macht die Streetfood-Märkte so beliebt. Wir geben den Leuten die Möglichkeit, drei/vier Stunden auf dem Festival zu verweilen, ohne dass es langweilig wird. Und das bei freiem Eintritt.“ Aktuell schraube man an einem Kinderprogramm für den Nachmittag.

Viele Anbieter – eine Mission: Gutes Essen

Das „Street Food & Music Festival“ ist bei weitem nicht der einzige Anbieter für die beliebten Streetfood-Märkte. Auch der renommierte „Food Lovers – Food Markt“ hat seine Termine für 2024 veröffentlicht. Die Veranstalter kommen nach Essen, Bochum und Dortmund. Termine anderer Freiluftevents, die sich an Foodies in der Region richten, sollen in den nächsten Wochen folgen. So oder so: Die Saison startet bald.

„Street Food & Music Festival“ – Städte & Daten:

  • 15.–17.3. Olpe, Markt- und Kurkölnerplatz
  • 5.–7.4. Mülheim, Rathausmarkt
  • 12.–14.4. Duisburg, Königstr.
  • 19.–21.4. Gladbeck, Willy-Brandt-Platz
  • 19.–21.4. Schwelm, Neumarkt
  • 26.–28.4. Recklinghausen, Rathausplatz
  • 3.–5.5. Velbert, Am Offers
  • 8.–12.5. Dortmund, Friedensplatz
  • 24.–26.5. Bochum, Bergbaumuseum
  • 7.–9.6. Moers, Kastellplatz
  • 26.-28.7. Münster, Schloßplatz
  • 2.-4.8. Geldern, Marktplatz
  • 9.–11.8. Essen, Kennedyplatz
  • 16.–18.8. Bottrop, Johann-Breuker-Platz
  • 6.–8.9. Mülheim, Rathausmarkt
  • 6.–8.9. Düsseldorf, Schadowplatz
  • 13.–15.9. Gelsenkirchen, Heinrich-König-Platz
  • 20.–22.9. Dortmund Aplerbeck, Aplerbecker Markt
  • Eintritt überall frei, Infos: street-food-music.de

„Food Lovers – Food Markt“ – Städte & Daten:

  • 12.-14.4. Dortmund, Platz der Partnerstädte
  • 19.-21.4. Essen, Zeche Zollverein
  • 4.+5.5. Bochum, Fiege Brauerei
  • 27.-29.9. Dortmund, Platz der Partnerstädte
  • 4.-6.10. Essen, Zeche Zollverein
  • Eintritt überall frei, Infos: foodlovers-streetfood.de