Weeze. 369 Euro kostet das VIP-Ticket bei Parookaville – 140 Euro mehr als das gewöhnliche Wochenend-Ticket. Was bekommen Besucher dafür geboten?
Es regnet in Strömen. Doch Yuliya und Andy Mieland macht das nichts aus. Mit bestem Blick auf die Hauptbühne feiern sie am Sonntagabend (24. Juli) den Abschluss des Parookaville-Festivals in Weeze. Ihr Vorteil: Sie haben VIP-Tickets.
Mit ihren Tickets haben die beiden 38-Jährigen Zugang zu den überdachten VIP-Bereichen an der Hauptbühne und der etwas kleineren „Bill‘s Factory“. „Es ist sehr schön hier“, sagt Yuliya, „man kann die Bühne von oben sehen.“ Yuliya ist zum ersten Mal in der fiktiven Stadt Parookaville. Die Tickets hat sie gewonnen – bei einem Gewinnspiel der WAZ. „Es gefällt uns sehr gut hier“, sagt sie, „unglaublich, was hier alles angeboten wird.“
Auch die Toiletten sind im VIP-Bereich „besser als woanders“, sagt Yuliya. „Ohne lange Wartezeiten“, ergänzt ihr Mann Andy. An den VIP-Bereichen stehen statt etwas besseren Dixie-Toiletten jeweils zwei Toilettenwagen. Dort ist der Andrang nicht nur deutlich geringer, sondern es ist auch mehr Platz in den Kabinen.
Lesen Sie auch: Das Parookaville-Fazit von Mitorganisator Bernd Dicks mit Kritik, Anekdoten und den Plänen für 2024
VIP-Tickets für das gesamte Parookaville-Wochenende: 369 Euro
369 Euro kostet das VIP-Ticket für das gesamte Festivalwochenende. Zum Vergleich: Das normale Ticket kostet 229 Euro. Wer vor Ort campen möchte, muss bei beiden Tickets noch draufzahlen – 110 Euro für vier Nächte im Base Camp.
Lesen Sie hier: Parookaville: Zelte für 2000 Euro – Einblick ins Deluxe Camp
Jeder VIP-Ticket-Inhaber bekommt auf dem Festivalgelände außerdem ein Schließfach. „Das Schließfach ist sehr praktisch, gerade bei dem wechselhaften Wetter“, sagt Andy. Wer ein normales Ticket erworben hat, muss das Schließfach zusätzlich bezahlen. Das kostet für das gesamte Wochenende je nach Größe des Fachs zwischen 20 und 24 Euro.
Die VIP-Bereiche bieten nicht nur beste Sicht auf die Bühne und die feiernde Menge – auch ausruhen kann man sich dort an den Tischen und Bänken. Es gibt auch Getränke, im Preis inbegriffen sind die aber nicht. „Das wäre vielleicht noch wünschenswert, so eine kleine Getränkeauswahl“, sagt Andy. Im Preis inklusive ist dafür das Wlan-Passwort – Videos können problemlos an Freunde zuhause verschickt oder bei Instagram hochgeladen werden.
Auf unserem Instagram-Account Pottlust haben wir das Parookaville-Festival in diesem Jahr begleitet. Hier geht’s zum Account.
VIP-Bereich bei Parookaville: „Wir kommen definitiv wieder“
Yuliya und Andy sind bereits am Donnerstag (20. Juli) angereist und haben das Wochenende mit Tausenden anderen Partygäste auf dem Campingplatz verbracht. Die VIP-Tickets können aber auch für einzelne Tage erworben werden. Dann lohnt sich vor allem der „Priority Check-in“ am Eingang, wo sich jeden Tag zum Start um 14 Uhr lange Schlangen bilden.
Viele Menschen waren auch am Samstag im VIP-Bereich, als Felix Jaehn und The Chainsmokers auf der „Mainstage“ auflegten. „Hier oben war alles voll“, erzählt Yuliya. „Das war wie in der Menge unten.“ Vor dem VIP-Zugang direkt an der Bühne sei aber noch Platz gewesen. „Deswegen haben wir lieber da unten gestanden, direkt an der Bühne war frei.“ Den Freitag hätten sie und ihr Mann aber „fast komplett im VIP-Bereich verbracht“.
Lesen Sie hier: Parookaville: Mega-Abriss bei TikTok-Star mit „Friesenjung“
Felix Jaehn war neben Scooter auch eines der Highlights des Paares aus Potsdam. „Felix Jaehn war mit so viel Energie und Leidenschaft bei der Sache, das war wirklich schön“, schwärmt Yuliya. Für sie und Andy war es nicht der letzte Besuch der fiktiven Festivalstadt. „Wir kommen definitiv wieder“, sagt Yuliya, „auch in den VIP-Bereich.“