Bochum. Jo Hartmann gehört quasi zum Inventar von Bochum Total, aber auch darüber hinaus gibt es Lokalkolorit. So viel Bochum findet sich im Line-Up.

Die „wahrscheinlich lauteste Bochumer Deutschrockband der Welt“ (Eigenbeschreibung) darf nicht noch mal fehlen. Nach einer Pause 2022 rockt Jo Hartmannmit seinen Kollegen in diesem Jahr wieder Bochum Total (Donnerstag, 19.30 Uhr, Ring-Bühne). Lokalkolorit gibt’s aber auch noch von einer guten Handvoll weiterer Künstlerinnen und Künstler mit Wurzeln oder Wahlheimat in Bochum. Wer „Bochum“ will, findet davon im Laufe des Wochenendes am meisten auf der Sparkassen-Bühne am KAP.

+++ Bochum Total 2023: Mehr zum Thema +++

Da wären zum Beispiel „Die Feuersteins“ (Samstag, 22.15 Uhr, Sparkassen-Bühne), die wie Jo Hartmann vom Festivalchef Marcus Gloria bei der Programmvorstellung als echte „BO-Total-Heroes“ gewürdigt wurden. Vater Guntmar und seine Töchter Carla und Emily treten seit 2013 gemeinsam als Band auf und bieten modernen Folk.

Folk mit Familie: „Die Feuersteins“ sind nicht zum ersten Mal bei Bochum Total dabei, hier ein Bild von 2022.
Folk mit Familie: „Die Feuersteins“ sind nicht zum ersten Mal bei Bochum Total dabei, hier ein Bild von 2022. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

„Ocean Boulevard“ bei Bochum Total 2023: Indie-Pop und mehr

Aus der Abteilung „Folk“ kommt auch Dean Newman (Freitag, 17 Uhr, Sparkassen-Bühne). Der Gitarrist und Sänger stammt aus Wales und ist jetzt in Bochum zu Hause, will verschiedene Stile zu einem Ganzen verbinden und die Grenzen zwischen Folk, Jazz, Rock und Blues vermischen. Walisischen Humor gibt’s obendrauf.

Seit 2019 stehen die Jungs von „Ocean Boulevard“ (Freitag, 18.15 Uhr, Sparkassen-Bühne) gemeinsam auf der Bühne, machen Indie-Pop mit Einflüssen aus Pop, Rock, Elektro und Klassik. „Am Ende lässt sich unsere Musik wohl als Mischung aus Giant Rooks, Harry Styles und Two Door Cinema Club beschreiben“, heißt es im Programmheft. Und: „Weiterer Interpretationsspielraum bleibt allerdings offen.“

„Honey Club“ aus Bochum bieten „Rock’n’Roll, aber nie altmodisch“

„Rock’n’Roll, aber nie altmodisch“: So wird das Trio „Honey Club“ (Samstag, 15.55 Uhr, Sparkassen-Bühne) aus Bochum angekündigt. „Einmal gehört, kann niemand die eingängigen Texte vergessen – und beim nächsten Refrain lautstark mitsingen“, verspricht das Programmheft.

Jan Digutsch nennt sich als Musiker„DIGGI“, hat sich das Gitarrespielen selbst beigebracht, und als sein Song „Highlight“ im vergangenen Sommer zum ersten Mal in den Ruhrcharts bei Radio Bochum gespielt wurde, da hieß es dem Vernehmen nach „Der klingt wie Ed Sheeran“. Wer sich selbst überzeugen will, was der studierte Wirtschaftspsychologe musikalisch draufhat: Er steht am Freitag ab 17.45 Uhr auf der Trailer-Wortschatzbühne.

Jan Digutsch hat Wirtschaftspsychologie studiert, als „DIGGI“ macht er Musik. Am Freitag tritt er auf der Trailer-Wortschatzbühne auf.
Jan Digutsch hat Wirtschaftspsychologie studiert, als „DIGGI“ macht er Musik. Am Freitag tritt er auf der Trailer-Wortschatzbühne auf. © FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

16-Jährige Kamai Melon gewann Singer-Songwriter-Contest

Und dann wäre da noch eine Newcomerin, die Bochum-Total-Chef Marcus Gloria vorab als „besondere Empfehlung“ hervorhebt: Kamai Melon (Sonntag, 15 Uhr, Sparkassen-Bühne). „Sie hat als 16-jährige Bochumer Schülerin den fünften Singer-Songwriter-Contests 2023 im Musikforum gewonnen.“

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