Bottrop. Die Currywurst beim Imbiss am Tetraeder ist beliebt. Worauf die Besitzer bei der Zubereitung achten und welches neue Projekt sie gerade planen.
Wer um die Mittagszeit beim Imbiss am Tetraeder in Bottrop essen möchte, muss Wartezeit einplanen: In dem kleinen Imbiss am Fuße des Bottroper Wahrzeichens hat sich gegen 13 Uhr eine Schlange an Menschen gebildet.
Eine größere Gruppe wartet gerade auf ihr Essen, während ein Mann in schwarz-weißer Arbeiterhose und Fleecepullover seine Bestellung vorträgt: „Currywurst Pommes Mayo“, bestellt er. So wie fast jeder andere, der hier isst.
Imbiss am Tetraeder in Bottrop: Fast alle bestellen hier Currywurst-Pommes
„95 Prozent der Bestellungen sind Currwurst-Pommes“, sagt Stefan Otte, der Besitzer des Schnellrestaurants. 2017 übernahm er mit seinem Bruder Martin den Imbiss am Tetraeder vom Vorbesitzer. „Wir waren schon vorher Stammkunden“, sagt er.
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Der Vorbesitzer hatte den Imbiss im Frühjahr 2008 eröffnet und kreierte das Rezept für die beliebte Currywurst, das die Brüder bis heute verwenden. „Er war Koch und hat das alles ganz gut ausgetüftelt.“
In den vergangenen sieben Jahren bauten die Brüder den Außenbereich des Imbisses Jahr für Jahr ein kleines bisschen aus: Mittlerweile ist der Hof vor dem Restaurant wie ein kleiner Biergarten aufgebaut, der Boden ist mit Kies ausgelegt und es gibt ein paar Holzhütten mit Bänken, in denen Besucher auch bei Kälte windgeschützt und gemütlich sitzen können.
Zwischen den Holzhütten stehen Tische mit Bänken und ein paar Stehtische. Geöffnet hat der Imbiss am Tetraeder dienstags bis freitags von 11.30 Uhr bis 20.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 Uhr bis 20.30 Uhr.
Imbiss am Tetraeder in Bottrop hat einen großen Außenbereich
„Dass ein Imbiss so einen großen Außenbereich hat, ist natürlich schon besonders“, sagt Martin Otte. Im Frühsommer und -herbst sei dementsprechend am meisten los in dem Restaurant. Aber auch im Winter kämen viele Angestellte von Firmen in der Mittagspause vorbei, ließen sich ihre Currywurst einpacken oder schnell für auf die Hand zubereiten. „Ich glaube, die meisten würden bestätigen, dass wir die beste Currywurst der Stadt haben“, finden die Gastronomen.
Beim Imbiss der Brüder kostet eine Currywurst mit Pommes und Mayonnaise 6,90 Euro. „Für unter sieben Euro wird man hier noch satt“, so Otte. „Ich glaube, viel günstiger bekommt man eine Currywurst auch woanders nicht.“
Currywurst-Pommes-Mayo: Das ist das Erfolgsrezept der Inhaber
Damit die Currywurst durch und durch gelungen sei, komme es auf verschiedene Komponenten an. „Die Wurst muss gut sein: Nicht zu dünn, nicht zu dick“, so Otte. „Dann ist die Kombination aus guter Wurst mit guter Soße wichtig“, beschreibt er das Erfolgsrezept des Gerichts.
Die Currysoße kann beim Imbiss am Tetraeder in den Schärfegraden von eins bis sechs bestellt werden. „Und die Pommes muss auch gut sein, dass sie zum Beispiel nicht labbrig wird, wenn man sie nach Hause mitnimmt. Das ist alles sehr wichtig.“
Ihre Wurst, und sonst auch den Großteil ihres Fleisches, beziehen die Brüder von der Metzgerei Meyhöfer, einem Bottroper Unternehmen. Die Soßen im Imbiss sind handgemacht: „Nicht nur die Currysoße, auch die Jägersoße oder Schaschlik. Das kochen wir tatsächlich selber.“
Imbiss am Tetraeder: Dieses neue Projekt planen die Besitzer
Bianca Otte, die Frau von Stefan Otte, hilft mehrmals die Woche im Laden aus und nimmt die Bestellungen der Gäste auch heute entgegen. Außerdem steht das Trio mit einem kleinen Wagen auf dem Bottroper Weihnachtsmarkt.
Im kommenden Jahr soll es noch eine weitere Neuerung geben: Ein Wagen soll im Innenhof des Imbisses aufgestellt werden, an dem Besucherinnen und Besucher süße Gerichte wie Kaffee, Kakao, Waffeln und Crêpes kaufen können. Losgehen soll es mit dem neuen Konzept probeweise erst mal nur sonntags – je nach Feedback der Kunden könnte es den Wagen dann auch in Zukunft weiterhin vor Ort geben.
Auf die Frage, wie es denn ist, mit seinem Bruder ein Unternehmen zu führen, sagt Stefan Otte: „Spannend“, und fängt an zu lachen. „Es ist irgendwie schwieriger und einfacher zugleich“, stimmt auch sein Bruder Martin zu. Obwohl die Geschwister sich auch mal in die Haare kriegen, soll ihr Imbiss aber noch viele Jahre bestehen: „Dafür schmeckt die Currywurst zu gut, dass man das beendet.“