Essen. Bei den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Essen sollen Polizisten beleidigt worden sein – NRW-Innenminister Herbert Reul ist empört.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat im Zusammenhang mit den Massenprotesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen Beleidigungen einiger Demonstranten gegenüber Polizeibeamten scharf verurteilt. Die Sicherung der Veranstaltung in der Grugahalle und der Gegendemonstrationen im umliegenden Stadtgebiet sei parallel zur Fußball-Europameisterschaft „ein massiver Kraftakt“ für die Polizei, der nur mit wochenlanger Vorbereitung und Tausenden Kräften vor Ort zu bewältigen sei.
„Wenn ich höre, dass einige Demonstranten unsere Einsatzkräfte dann als ‚Nazipolizisten‘ oder anderweitig beschimpfen, werde ich wirklich wütend“, sagte Reul unserer Redaktion am Samstag in einer ersten Zwischenbilanz. „Diese Frauen und Männer stehen da für unsere Demokratie. Sie halten ihren Kopf hin für Sicherheit und Ordnung. Sie schützen die Freiheiten und Rechte der Bürger - und zwar aller Bürger“, so Reul.
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Was auf dem AfD-Parteitag gesprochen werde, verurteile auch er, sagte der Innenminister und mahnte Respekt vor gerichtlichen Entscheidungen an. „Das ist Demokratie. Proteste sind auch erlaubt. Aber wer über die Stränge schlägt, wer gewalttätig wird, wer andere in Gefahr bringt, um den werden wir uns kümmern“, kündigte Reul weiter an. Gewalt unter dem Deckmantel friedlicher Demonstrationen nehme man nicht hin. „Kritik ist legitim, Krawalle nicht.“
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