Berlin (dpa/tmn). Sie wollten in die Laufschuhe schlüpfen, sind aber doch im Jogginganzug auf dem Sofa gelandet? Eine Umfrage zeigt: Nicht immer trägt der innere Schweinehund die Schuld.
Stress abschütteln, sich gut im eigenen Körper fühlen, etwas für die Gesundheit tun: Es gibt viele gute Gründe für Bewegung. Und wenn es bloß der abendliche Spaziergang um den Block ist.
Doch vielen Menschen fällt es schwer, Bewegung in ihr Leben einzubauen. Woran liegt's? Einen Überblick gibt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes.
Die Hürde, mit der sich am meisten Befragte konfrontiert sehen, wenn es um Bewegung geht: fehlende Zeit. 49 Prozent berichten, dass der Beruf, andere Freizeitaktivitäten oder sonstige Verpflichtungen dem Plan in die Quere kommen, sich zu bewegen.
Der innere Schweinehund
Fast ebenso häufig ist es der innere Schweinehund, der uns vom Sport abhält: 47 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen häufig Lust und Motivation fehlen. Auf Platz drei der häufigsten Bewegungs-Hürden: Andere Dinge werden als wichtiger empfunden - und daher priorisiert (42 Prozent).
Fast ein Drittel der Befragten gibt außerdem an, dass ihnen im Alltag die Energie für Bewegung und Sport fehlt (30 Prozent). Und 28 Prozent verzichten auf körperliche Aktivität, wenn es draußen regnet oder die Temperaturen nicht passen. Dass sie keinen Sinn in Bewegung sehen - das antworten lediglich fünf Prozent der Befragten.
Fast jeder Zehnte zieht durch
Es gibt aber auch eine kleine Fraktion, die das Vorhaben mit der Bewegung im Alltag unbeirrt durchzieht: Insgesamt 11 Prozent lassen sich nicht von Hürden ausbremsen, sondern ziehen es einfach durch.
Für die repräsentative Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa zwischen dem 20. Juli und dem 3. August 2023 1509 zufällig ausgewählte Personen ab 18 Jahren befragt.