Essen. Welche Bedeutung hat der Fastenmonat Ramadan? Wir erklären diese besondere heilige Zeit im muslimischen Leben und welche Regeln dann gelten.
- Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime. Warum wird im Ramadan gefastet?
- Wann beginnt und endet Ramadan 2025?
- Die wichtigsten Regel und Informationen in der Übersicht.
Der Ramadan, der Fastenmonat der Muslime, wird im neunten Monat des islamischen Mondkalenders begangen. Da sich dieser vom weltweit meistgebrauchten gregorianischen Kalender unterscheidet, liegt der Fastenmonat in jedem Jahr anders. Wann beginnt und endet im Jahr 2025 Ramadan und welche Regeln gelten während dieser Zeit für die rund 1,5 Millionen Menschen mit muslimischem Glauben in NRW? Alle wichtigen Infos zum Fastenmonat Ramadan in der Übersicht:
Ramadan 2025: Wann beginnt der Fastenmonat?
Der Fastenmonat Ramadan beginnt im Jahr 2025 am 28. Februar und endet am 30. März mit dem Fest des Fastenbrechens, auch Ramazan Bayram-i oder Zuckerfest genannt.
Wann ist Ramadan in den Jahren 2025-2030?
- Ramadan 2025 (Islamischer Kalender 1446): 28. Februar bis 30. März 2025
- Ramadan 2026 (Islamischer Kalender 1447): 18. Februar bis 20. März 2026
- Ramadan 2027 (Islamischer Kalender 1449): 8. Februar bis 9. März 2027
- Ramadan 2028 (Islamischer Kalender 1450): 29. Januar bis 26. Februar 2028
- Ramadan 2029 (Islamischer Kalender 1451): 16. Januar bis 14. Februar 2029
- Ramadan 2030 (Islamischer Kalender 1452): 5. Januar bis 4. Februar 2030
Was ist der Ramadan?
Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders, der mit dem Erscheinen der ersten Mondsichel nach dem Neumond beginnt und 29 oder 30 Tage dauert. Das Wort „Ramadan“ ist arabisch und bedeutet "brennende Hitze". In diesem Monat sollen dem Propheten Mohammed vor rund 1400 Jahren die ersten Suren offenbart worden sein.
Weil der Ramadan vom Stand des Mondes abhängt, wann der Ramadan beginnt und endet, können Start- und Enddatum in den verschiedenen Ländern aufgrund der geographischen Lage leicht variieren.
Ramadan: Wie wird gefastet?
An jedem Tag des Fastenmonats Ramadan müssen gläubige Muslime auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr verzichten, und zwar von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Auch Kaugummi kauen ist tagsüber verboten. Vor Sonnenaufgang ist eine leichte Mahlzeit, die Suhoor oder Sahur, erlaubt. Iftar ist das festliche Abendessen, mit dem nach Sonnenuntergang das Fasten gebrochen wird.
Warum wid an Ramadan gefastet?
Das Fasten im Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islams. Muslime sollen in diesem Monat durch ihr tägliches Fasten die besondere Bedeutung von Gottes Schöpfung und Gnade kennenlernen und die Gaben Gottes sehr intensiv genießen. Der Prophet Mohammed war der erste Moslem, der an Ramadan fastete. Heute tun es Gläubige ihm gleich, um in den Dialog mit Allah zu treten, die Seele zu reinigen und das Verhältnis zu den Mitmenschen zu festigen. Ramadan ist eine besonders heilige Zeit im muslimischen Leben und auch ein Monat der Nächstenliebe.
Das sind die fünf Säulen des Islam:
- Glaubensbekenntnis
- Gebet
- Fasten im Ramadan
- Soziale Pflichtabgabe, Almosen (Zakat)
- Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch)
Ramadan: Wer muss fasten?
Das islamisch vorgeschriebene Fasten ist ein Gebot, dass sich an gesunde Menschen, die durch das Fasten nicht gesundheitlich zu Schaden kommen, richtet. Diese Pflicht betrifft alle Muslime ab der Geschlechtsreife. Diese wird für Mädchen durch die erste Monatsblutung und für Jungen durch den ersten Samenerguss festgelegt. Vor diesem Zeitpunkt ist das freiwillige Fasten erwünscht.
Welche Personen sind vom Fasten befreit?
Alte, kranke und schwache Leute, sowie Reisende, Schwangere, Wöchnerinnen und menstruierende Frauen sind von der Fastenpflicht befreit. Diabetiker dürfen im Ramadan nicht fasten. Wenn eine stillende Mutter gesundheitlich in der Lage ist, im Ramadan zu fasten und dies dem Kind nicht schadet, ist das Fasten für sie eine Pflicht.
In welchen Monaten fasten Muslime?
Im Monat Ramadan ist das Fasten Pflicht, in den Monaten Muharram (1. Mondmonat) und Shaaban (8. Mondmonat) ist das Fasten erwünscht.
Was passiert, wenn jemand nicht fasten kann?
Wenn jemand die Fastenzeit während des Ramadan nicht einhalten kann, darf man die fehlenden Fastentage auch zu einer anderen Zeit nachholen.
Was passiert zum Ende des Ramadan?
Den Abschluss des Ramadan bildet das Fest des Fastenbrechens, das sogenannte Ramazan Bayram-i (türkisch) oder auch Zuckerfest genannt. Traditionell beschenken sich Freunde und Verwandte dann mit Süßigkeiten. Das Zuckerfest gehört neben dem Opferfest zu den wichtigsten Feiertagen der Muslime.