Wenden. (wp) Im Gasthof "Zu den Dreikönigen" in Hünsborn wählten die Bündnisgrünen jetzt ihren Bürgermeisterkandidaten, die Direktkandidaten und bestimmten die Reihenfolge auf der Reserveliste für die Wahl des Gemeinderats. ...

... Alle sprachen sich dabei für Elmar Holterhof als Bürgermeisterkandidat aus.

"Die letzte Wahlperiode war die erfolgreichste der Gemeinde Wenden. Schulen und Sportanlagen wurden saniert, die Schulden wurden bis auf einen kleinen Rest runtergefahren, über 95 km Wald- und Wirtschaftswege nach dem Sturm Kyrill erneuert, die Alte Schule saniert und viele Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt. Seit der letzten Wahl ist die dominierende Rolle der CDU gebrochen worden. Wenn auch damals einige dachten, es fangen düstere Zeiten in der Gemeinde Wenden an, der hat sich rückblickend geirrt. Klare Mehrheiten wie in der Vergangenheit die CDU sie hatte, machen träge, überheblich und selbstgefällig", so Elmar Holterhof.

Der Grünen-Chef weiter: "Die ausgeglichen Mehrheitsverhältnisse haben der Gemeinde sehr gut getan. Durch konstruktive Arbeit im Rat und in den Ausschüssen wurde gute Sachpolitik zum Wohle der Bürger betrieben. Und dazu haben auch wir Grüne einiges beigetragen."

Als Ziel für die Kommunalwahlen peile er 8 Prozent und damit eine Wiederholung des guten Wahlergebnisses vor 5 Jahren an. "Es wird eine spannende Wahl werden", prognostizierte der 48-jährige Postbeamte aus Hünsborn, der einige Verdienste der Grünen herausstellte: Erhöhung der Zuschüsse für Vereine insbesondere für Kinder - und Jugendchöre; beim Kauf von leerstehenden Häusern und energetischer Sanierung Förderung von allen Bürgern; Abriss des Asylantenhauses in Hünsborn; Begrüßungsgeschenke für Neugeborene; Bürgerhaushaltverfahren; Schaffung von zwei Ausbildungsplätzen in der Verwaltung; Erstellung eines Heimatbuches; Einführung der offenen Ganztagsgrundschulen.

Als Ziele für die nächsten fünf Jahre nannte Holterhof unter anderem: Entlastung der Bürger durch Senkung der Grundsteuer A und B; Umsetzung eines Masterplans und weitere Maßnahmen für eine klimaverträgliche Energiepolitik in der Gemeinde (u. a. 100% Naturstrom für alle öffentlichen Gebäude); Sicherung der über 400 ha Naturschutzgebiete; Förderung der Familie (Die Gemeinde soll bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahre 10,- € vom Vereinsbeitrag übernehmen); Unterstützung der Jugendarbeit und Umsetzung der Aufsuchenden Jugendarbeit; Stärkung der Bürgerrechte, mehr Information und bessere Öffnungszeiten des Rathauses; Aufforsten der Kyrill-Flächen mit Edel-Laubholz; Lärmschutz an der Autobahn.

In geheimer Wahl wurden die 17 Direktkandidaten einstimmig gewählt: 1.Wenden-Nord-West/Dietmar Sawatzi, Möllmicke-Nord-Ost; 2.Wenden-Süd-WestMechthild Stute-Rittel, 3.Wenden-OstVerena Piroth, 4.MöllmickeFrank Lowag5.Gerlingen-SüdGabriele Jauer, 6.Gerlingen-Nord-Ost/Elben-WestSimone Jauer, 7.Hillmicke/Wendenerhütte/BüchenBrigitte BehleHuppen/ Schwarzbruch, 8.Hünsborn-WestHeike Wurm, 9.Hünsborn-Süd-OstKlaus-Peter Exner, 10.Hünsborn-Nord-OstElmar HolterhofElmar, 11.Altenhof/GirkhausenPetra Schmidt, 12.Schönau-Ost/ AltenwendenAnke Fischbach, 13.Schönau-West/Elben/ScheiderwaldHans-Joachim Stute, 14.Rothemühle/Rothenborn/Heid/Trömbach/BebbingenRönerChristian, 15.Vahlberg/Brün/HoffnungDr. Otto Schumann,16.Ottfingen-SüdHiltrud Ochel, 17.Ottfingen-NordMarina Bünting.

Die Reserveliste der Grünen in Wenden: 1.Elmar Holterhof; 2.Hiltrud Ochel, 3.Klaus-Peter Exner, 4.Heike Wurm, 5.Christian Röner, 6.Marina Bünting, 7.Dr. Otto Schumann.