Olpe. Ein komplettes, warmes Mittagessen in der Schule zu sich nehmen und das ohne Bargeld - seit einigen Tagen ist dies im St.-Franziskus-Gymnasium Olpe möglich.
Sehr erfreut zeigten sich die Schulleiterin Dr. Gerlis Görg und die Vorsitzende des Fördervereins Dr. Regine Schlösser über das neue, schnelle und flexible elektronische Schulverpflegungssystem. Im kombinierten Bestell- und Bezahlterminal können die Schüler ein warmes Essen an drei Tagen pro Woche auswählen. Die Versorgung der Schülerinnen und Schüler hat sich damit verbessert. „Mit minimalem technischen und organisatorischen Aufwand kann die Schule so für gesunde und abwechslungsreiche Verpflegung sorgen.
Nachmittags in der Schule
Da sich der Unterricht besonders für die Mittel- und Oberstufe häufig an mehreren Tagen in der Woche in den Nachmittag hineinzieht, haben wir mit diesem Essensangebot einen sinnvollen Ausbau des Cafeteria-Angebots geschaffen”, beschreibt Dr. Gerlis Görg die Intention des Gymnasiums, die im Vorfeld zu der Entscheidung geführt hat.
In der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden fand man einen Kooperationspartner für die Unterstützung bei der Finanzierung sowie die Installation des Geldkartensystems und der Einweisung in der Einführungsphase. Auszubildende der Sparkasse halfen den Schülern bei ihren ersten Bestellungen und beantworteten die noch offenen Fragen.
Um das innovative Geldkartensystem nutzen zu können, ist ein eigenes, in der Regel kostenloses Schüler-Girokonto eines beliebigen Geldinstituts und eine dazu gehörige Girokontokarte mit Geldkartenfunktion erforderlich. Damit diese einsetzbar ist, muss zuvor der Geldkartenchip auf der Karte an einem Geldautomaten aufgeladen werden. Für die Schüler ist die bargeldlose Schulverpflegung nicht nur bequem, sondern bedeutet auch eine erhöhte Sicherheit. „Durch den Einsatz der Geldkarte werden Schüler frühzeitig und realitätsnah an den eigenverantwortlichen Umgang mit Geld und an kartengestützte Zahlverfahren herangeführt", erläutert Sparkassendirektor Wilhelm Rücker.
Mensa-Kooperation
Die Mahlzeiten werden in der Mensa der Gemeinschaftshauptschule Hakemicke zubereitet und in der Mittagspause im neuen Atrium des St.-Franziskus-Gymnasiums ausgegeben.
Erste Reaktionen der Schülerinnen und Schüler zur Innovation an ihrer Schule stim-men zuversichtlich. Die Vorteile liegen für alle Beteiligten auf der Hand: Über die Nummerntaste des Gerätes kann das Menü ausgewählt und bezahlt werden, womit zum einen die Schule einen Überblick über die Anzahl der gebuchten Menüs hat, zum anderen Bargeldverkehr vermieden wird. Durch die Vorbestellung brauchen die Schüler keine Angst zu haben, nichts mehr abzubekommen, andererseits gibt es keine Probleme mit überschüssigen Portionen.
Bon ist wichtig
Die Schüler weisen die Bezahlung durch Vorlage eines Bons nach. An der Essensausgabe kommt es damit nicht zu Verzögerungen durch Wechselgeld etc., die Wartezeiten werden enorm verkürzt und Kassendifferenzen sind ausgeschlossen. Schulleiterin Dr. Gerlis Görg hofft, dass sich die Schulgemeinde schnell an die neuen Abläufe gewöhnt und viele Schüler die Chance nutzen, in der Mittagspause eine gesunde Mahlzeit einzunehmen.