Menden. Die größte Party im Stadtgebiet wird Freitagnacht in Brockhausen stattfinden. Es gibt sogar noch Karten.
So legendär die ehemalige Point-One-Disco ist, so legendär ist ihr langjähriger Betreiber und Wirt Andreas Krechel. Der ist gestählt von vielen Point-One-Revival-Party. Aber die heutige auf dem Schützenplatz in Brockhausen könnte zum besonderen Ereignis werden: „Wenn das Wetter so toll hält, könnten wir einen Besucherrekord aufstellen.“ Gleichwohl werde aber auch für die vielen treuen Fans noch an der Abendkasse ein Kartenkontingent vorgehalten. Die Party beginnt um 20 Uhr.
Keine Konkurrenz durch Stadtfest
Warum Andreas Krechel – viele kennen ihn auch noch als Top-Torjäger des BSV Menden – so optimistisch ist? „Diesmal findet die Party erstmals seit vielen Jahren nicht mehr parallel zum Stadtfest Menden à la carte statt, das vom Traditionstermin jetzt in Richtung Schulferienende weicht.“
Hunderte Mendener beschreiben regelmäßig, wie viel ihnen die Point-Party bedeutet: „Da treffen wir so viele Freunde, die Stimmung ist überaus herzlich. Und es ist wie eine Zeitreise.“
Für Andreas Krechel gilt all das noch einmal mehr: „Da hängt ganz viel Herzblut dran. Ich freue mich jedesmal riesig, so viele ehemalige Besucher begrüßen zu dürfen.“ Keiner weiß es besser als er, denn von 1987 bis 1997 war er Chef der Disco. „Ich schätze mal, dass gut 80 Prozent der Revival-Party-Besucher ehemalige Gäste sind. Wenn ich wirklich allen die Hand schütteln wollte – und das würde ich ja liebend gern tun –, wäre der Abend für mich durch.“
Kaum jemand ahnt, was es bedeutet, auf dem Schützenplatz Brockhausen zwei große Zelte aufzustellen und sie gleichsam in große Party-Zonen zu verwandeln. Derart leistungsststarke Musik- und Lichtanlagen können nicht mal eben installiert und betrieben werden. Andreas Krechel: „Ich bin den Stadtwerken Menden dankbar, dass sie uns unterstützen.“
Wenn die eigentliche Party um 20 Uhr steigt, soll nach Möglichkeit kein Gast merken, dass viele Helfer noch bis kurze Zeit vorher vor Ort hart arbeiten mussten. Beide Festzelte werden dann komplett zur Verfügung stehen.
Andreas Krechel: „Es ist natürlich ein Muss für uns, dass in einem Zelt die früher äußerst beliebte ,Donnerstagabendmusik’ gespielt wird.“ Und das heißt: Rock- und Popmusik querbeet. Im anderen Zelt gibt es vornehmlich Wave- und Independentmusik.
Was das Fan- und Familientreffen seit jeher prägt: Die ehemaligen DJs legen auf. Andreas Krechel: „Ich bin stolz, dass auch diesmal Peter, Atze, Olaf, Carsten und Olli wieder mit von der Party sind. Sie werden mal wieder mächtig Gas geben.“
Nachts alles noch aufräumen
Andreas Krechel kann sich gut noch an die Sperrzeiten des Disco-Betriebs erinnern: „Um 2.30 Uhr mussten wir schließen.“ Da gibt es in der bevorstehenden Partynacht größeren Spielraum. Aber auch eine Grenze: Das Helferteam muss noch in der Nacht und den frühen Morgenstunden die Zelte so herrichten, dass ab Samstag das Schützenfest gefeiert werden kann.