Berlin. Der Deutsche Mieterbund sorgt sich um eine mögliche Verzögerung der geplanten Mietpreisbremse sowie die Neuregelung der Maklerkosten. Er warnt davor, das Vorhaben zu verschieben und damit die Mieterhaushalte stärker zu belasten. Die große Koalition hatte beides bereits beschlossen.

Der Deutsche Mieterbund hat vor den Folgen für Mieter gewarnt, sollten geplante rechtliche Änderungen auf die lange Bank geschoben werden. "Eine Verzögerung würde natürlich eindeutig zulasten bestimmter Mieterhaushalte gehen", sagte Verbandspräsident Franz-Georg Rips am Dienstag in Berlin. Der Mieterbund befürchtet, dass Teile der großen Koalition versuchen könnten, auf Zeit zu spielen und längst vereinbarte Projekte aufzuweichen.

Rips forderte, die geplante "Mietpreisbremse", die hohe Aufschläge bei Neuvermietungen verhindern soll, wie geplant umzusetzen. Auch sollen die Kosten für Makler künftig nicht mehr automatisch auf die Mieter umgelegt, sondern von dem getragen werden, der den Makler beauftragt. (dpa)