Berlin. Wer sich öfter an der Blütenpracht des Chinesischen Blauregens erfreuen möchte, sollte dessen Triebe regelmäßig zurückschneiden - und dabei nicht zu zaghaft vorgehen. Veredelte Sorten sollten beim Kauf bevorzugt werden, denn nur sie blühen schon im ersten Jahr.
Seine Blütenfülle ist beeindruckend: Der Chinesische Blauregen (Wisteria sinensis) zeigt im Mai seine unzähligen blauen Blütentrauben. Er stiehlt damit so manch anderem Frühlingsblüher die Show. Allerdings ist er nicht nur im Blühen spitze. Die Kletterpflanze wächst rasant. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin empfiehlt daher, die Pflanze bis zu fünfmal im Jahr zurückzuschneiden.
Da die Blüten nur an den unteren Knospen der Seitentriebe erscheinen, werden diese nach der Blüte rigoros auf drei bis fünf Knospen eingekürzt. Mit etwas Glück darf man sich dann im Spätsommer über eine zweite Blüte freuen. Nicht benötigte Seitentriebe sollten regelmäßig gestutzt werden. Im Februar ist dann die beste Zeit für einen radikalen Rückschnitt.
Erstrahlt der Chinesische Blauregen nun nicht in voller Blütenpracht, könnte es sein, dass die falsche Sorte gewählt wurde. Nur veredelte Blauregen zeigen schon im ersten Jahr ihre Blüten, erklärt der BDG. Aus Samen gezogene blühen spät oder gar nicht. (dpa)