Berlin.

Einen Bettwanzenbefall erkennen Betroffene vor allem an den Kotspuren der Tiere. Darauf weist Carola Kuhn vom Umweltbundesamt hin. Es seien kleine schwarze Punkte, die sich zum Beispiel am Lattenrost oder am Holzrahmen befinden können. Die Wanzen selbst als solche zu identifizieren, gelingt nicht jedem. "Häufig werden sie mit Käfern verwechselt."

Die Stiche können von Person zu Person unterschiedlich aussehen - je nachdem, wie extrem der Betroffene darauf reagiert, erklärt die Expertin. Bei manchen machen sich die Stiche gar nicht bemerkbar, bei anderen lösen sie eine allergische Reaktion in Form von rotem Ausschlag aus. Gefährlich sind die Stiche an sich nicht - allerdings kann eine bakterielle Infektion entstehen, falls der Betroffene sie aufkratzt.

Reagieren sollten Betroffene, wenn sie auch im Winter gestochen werden oder häufig Stiche an Stellen haben, die nicht freiliegen. Denn dann stammen diese eher nicht von Mücken. In diesem Fall heißt es, das Bett zu überprüfen. Ist es befallen, hilft nur noch ein Schädlingsbekämpfer.

Unter anderem können Wanzen aus Hotels mit nach Hause gebracht werden. Oder sie verstecken sich in Second-Hand-Ware, zum Beispiel im Bilderrahmen vom Flohmarkt: "Der einzige Schutz ist, Gegenstände genau zu untersuchen", sagt Kuhn. (dpa/tmn)