Bonn. Schädlinge können auch im Komposthaufen überleben. Deshalb ist es wichtig, befallene Pflanzen nicht einfach mit den restlichen Pflanzenabfällen zu entsorgen. Im schlimmsten Fall verbreiten sich dann die Krankheiten oder Schädlinge über den Kompost im Garten und befallen gesunde Pflanzen.
Auch Pflanzen stecken einander an: Wurzeln, Stängel oder Zwiebeln, die krank sind oder Schädlinge aufweisen, dürfen nicht auf den Kompost. Denn sie können dort überleben, wenn der Haufen aus Pflanzenabfällen nicht ausreichend heiß wird, die Temperatur also unter 60 bis 70 Grad bleibt. Darauf weist der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Im schlimmsten Fall verbreiten sich dann die Krankheiten oder Schädlinge über den Kompost im Garten.
Betroffene Blätter oder Früchte dürfe der Hobbygärtner dagegen ruhig auf den Kompost werfen. Allerdings sollte er die Teile sofort mit Erde oder anderem dichten Material wie Grasschnitt überdecken. Dann können sich Sporen nicht weiter ausbreiten.
Sind überwinternde Pflanzenteile von Gewächsen betroffen, die noch im Beet stehen, übersteht auch die Krankheit den Winter häufig. Daher sollten Hobbygärtner kranke Triebe und Laub im Laufe des Winters entfernen. Die Werkzeuge, die Handschuhe und die Schuhe sollten nach solchen Arbeiten gereinigt werden, denn auch mit ihnen sind Krankheiten übertragbar. (dpa)