Köln. In Köln ist die internationale Möbelmesse IMM. Dort zeigen Aussteller unter anderem neue Trends rund um den Esstisch. Denn mittlerweile dürfen anstelle einer einheitlichen Essgarnitur unterschiedliche Stühle am Tisch stehen. Auch werden die Sitzmöbel bequemer - Sessel sind beim Verbraucher beliebt.
Am Esstisch dürfen nun viele verschiedene Stühle stehen. Das zumindest sehen einige Aussteller der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (13. bis 19. Januar) vor. "Wenn man sechs Esssessel benötigt, kauft man sechs unterschiedliche Modelle, manchmal eines Herstellers, manchmal in der gleichen Farbfamilie, aber auch immer öfters ganz verschiedene Entwürfe", heißt es in dem Trendbericht zur Messe des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).
So hat das auch die Innenarchitektin Miriam Medri aus Hamburg in ihren Einrichtungsprojekt "The Rooms" für die Messe umgesetzt: An einem Tisch stehen zwar die gleichen Stühle, aber sie haben verschiedene Farben wie Giftgrün, Grau und Beige.
Lehnen können ausgetauscht werden
Manche Hersteller reagieren auf diesen Trend: So bietet etwa der Hersteller Ronald Schmitt Design für jedes Familienmitglied seine Lieblingsstuhlform an. Basisteil ist ein Hocker, auf den verschiedene Lehnen geschraubt werden. "Die Idee ist, dass jedes Familienmitglied unterschiedlich ist, aber doch alle zusammengehören und eine Familienähnlichkeit haben - so auch die Stühle", erläuterte der Designer Peter Maly seinen Entwurf. Die Lehnen können vom Verbraucher selbst immer wieder ausgetauscht werden.
Die Sitzmöbel am Esstisch werden zudem immer bequemer - beliebt sind Sessel. Grund dafür ist laut dem Verband, dass der Esstisch seine Funktion verändert habe. Die Bewohner speisen dort nicht mehr nur: Sie nutzen den Tisch jetzt auch für viele Aufgaben und sitzen dort stundenlang - statt in das Wohnzimmer zu wechseln. Daher wählten Verbraucher gerne bequeme Sitzmöglichkeiten. (dpa)