Berlin. Im Dezember können die Weihnachtsbeleuchtung und das Plätzchenbacken die Stromkosten in die Höhe treiben. Verbraucher können diese mit ein paar Tricks senken: Anstatt Lichterketten mit Glühlampen zu benutzen, bieten sich Lichterketten mit LEDs an. Auch Halogenlampen sind eine Zwischenlösung.

Die Weihnachtsbeleuchtung, das Plätzchenbacken und die langen Nächte, in denen die Lampen brennen müssen, können den Stromverbrauch im Dezember in die Höhe treiben. Aber das muss nicht sein:

Traditionell sind Lichterketten mit Glühlampen ausgestattet. "Es gibt aber auch energiesparende Weihnachtsbeleuchtung mit LEDs", erläutert Steffen Joest von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin. Die LED-Lichterkette ist in der Anschaffung zwar um einiges teurer als die traditionelle. Allerdings verbrauchen LEDs und Energiesparlampen dann 80 bis 90 Prozent weniger Strom als klassische Glühlampen.

Halogenlampe als Zwischenlösung

Eine Zwischenlösung ist die Halogenlampe. Sie spart gut 30 Prozent Energie ein. "Und generell gilt: Beleuchtung nur da einschalten, wo sie benötigt wird", betont Joest. Das sollten Bewohner natürlich auch bei der ganz normalen Beleuchtung der Zimmer einhalten.

Aber nicht alle Leuchtmittel können nach beliebig ausgetauscht werden. Joest rät, die Herstellerangaben zu beachten. Auch wenn nur eine kaputte Birne ersetzt werden soll, muss der Verbraucher auf die Wattzahl achten. Kommt eine nicht geeignete Birne in die Kette, kann es sein, dass sie zu hell oder zu dunkel brennt. Oder sie geht schnell wieder kaputt. Darauf weist die Initiative Elektro+ in Berlin hin. Unter Umständen verursacht eine zu starke Lampe in einer Leuchte sogar Brände.

Nachtwärme optimal nutzen

Im Dezember läuft der Ofen heiß: Plätzchen und Stollen werden gebacken, der Gänsebraten gart stundenlang. Hier sehen Verbraucher besser von Ober- und Unterhitze ab, sagt Joest. "Umluft ist energiesparender, weil die Backtemperatur um 20 Grad niedriger ist." Auch auf das Vorheizen kann man bei den meisten Speisen verzichten, erläutert die Verbraucherzentrale Thüringen. Und wer den Ofen schon vor Ende der Garzeit ausschaltet, nutzt die Nachwärme optimal.

"Beim Kochen kommt es auf die richtigen Utensilien an", erläutert Joest. Ein Topf ohne Deckel verliert zu viel Energie. Die lässt sich außerdem sparen, wenn Reste nach dem Essen erst in den Kühlschrank kommen, wenn sie vollständig abgekühlt sind, betont die Verbraucherzentrale Thüringen. Sonst wird es im Innenraum des Gerätes warm, und es muss stärker kühlen. Statt die Reste des Bratens am nächsten Tag wieder im Ofen zu erwärmen, sollten Verbraucher die Mikrowelle wählen: Das geht minutenschnell und spart Energie. (dpa)