Rostock. Eine Wärmedämmung am Dach sorgt für kühlere Sommer und wärmere Winter. Bei einem Umbau rät Energieberater Horst Frank dazu, kurz vor Abschluss eine Luftdichtigkeitsmessung vorzunehmen. Dadurch können Lücken in der Dämmung sofort behoben werden.
Lassen Hausbesitzer ihr Dach wärmedämmen, sollten sie kurz vor Abschluss der Arbeiten eine Luftdichtigkeitsmessung vornehmen. Der beste Zeitpunkt dazu sei, wenn die sogenannte Dampfbremsfolie noch nicht vollständig zugedeckt ist, erläutert der Energieberater Horst Frank von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. So können Eigentümer beizeiten Lecks in der Dämmung aufspüren und noch während der laufenden Sanierung ausbessern lassen.
Eine gute und umfassende Wärmedämmung trägt dazu bei, dass Dachwohnungen im Sommer nicht überhitzen und im Winter nicht zu stark auskühlen. Auch Zugluft und Schäden durch Feuchtigkeit lassen sich damit vermeiden und Energiekosten einsparen. Fachleute spüren die Lücken in der Dämmung auf, indem sie an der Gebäudeaußentür ein Gebläse installieren, das einen bestimmten Winddruck auf das Haus erzeugt. Zeitgleich empfiehlt Frank eine Innen-Thermographie als weitere Messmethode, um die Luftdichtheit zu testen und undichte Stellen zu finden.
Die Handwerker müssen dem Experten zufolge sicherstellen, dass eine dauerhafte Luftdichtigkeit gewährleistet ist. Mit der Fachunternehmererklärung bestätigen sie außerdem, dass die geleisteten Arbeiten der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Nachweisen müssten sie das allerdings nicht. (dpa/tmn)