Essen. Wer eine abgenutzte Holztreppe renovieren möchte, kann viele Arbeitsschritte selbst machen. Für manche Arbeiten sollten Sie jedoch Fachleute zurate ziehen. Laienhaft montierte Treppenstufen zum Beispiel können schnell zum Sicherheitsrisiko werden.
Viel benutzte Treppenstufen werden im Lauf der Zeit uneben. In der Mitte, also dort, wo überwiegend gelaufen wird, bekommen sie Dellen und nutzen ab. Dann kann eine Holztreppe schnell zur Stolperfalle werden. Sind die Stufen noch nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen, reicht es unter Umständen aus, die Oberflächen abzuschleifen und neu zu versiegeln. Das können auch Heimwerker mit ein wenig Geschick selbst machen.
Lackschichten können Sie mit einem Heißluftgebläse aufweichen und anschließend von den Treppenstufen entfernen. Dann schleifen Sie das Holz ab. Zur Ausbesserung kleiner Kratzer und Unebenheiten eignen sich Wachsstangen. Ist die Treppenstufe wieder eingeebnet, dann sorgt eine Grundierung dafür, dass der anschließende Lackanstrich besser hält. Wenn die Holztreppe noch in gutem Zustand ist, können Sie sie nach dem Abschleifen auch lediglich ölen - die Maserung bleibt dann sichtbar.
Stärker beschädigte und abgenutzte Treppenstufen, die Sie nicht mehr durch Abschleifen einebnen können, müssen ausgetauscht werden. Es ist auch möglich, einen neuen Belag auf die Stufen aufzubringen. Beides ist in der Regel eine Aufgabe für Fachleute. Die für die Hausbewohner gewohnte Höhe der einzelnen Stufen und der Abstand zwischen ihnen dürfen sich nicht verändern, da sonst Stolpergefahr droht. Wenn Holztreppen knarren, sollten Sie ebenfalls einen Handwerker mit der Reparatur betrauen: Tritt- und Setzstufen müssen fachmännisch miteinander verspannt werden.