Dresden. Nicht nur Strom wird teurer, sondern auch Gas: Der führende Gasanbieter Ostdeutschlands hat angekündigt, seine Preise zum Jahreswechsel erhöhen zu wollen. Damit dürfte auch für andere Anbieter Spielraum für Preiserhöhungen vorhanden sein. Allerdings sollen diese moderat ausfallen.
Neben steigenden Strompreisen müssen die Verbraucher sich zum Jahreswechsel auch auf Mehrausgaben beim Erdgas einstellen. Gas sei im Einkauf teurer geworden, zudem seien die Kosten für die Netze gestiegen, sagte der Vorstandschef des größten ostdeutschen Regionalversorgers EnviaM, Carl-Ernst Giesting, der "Sächsischen Zeitung" vom Samstag. Sein Unternehmen will bis Mitte November neue Preise festlegen. Die Preiserhöhung falle jedoch "bei Weitem nicht" so stark aus wie beim Strom, betonte Giesting.
Andere Versorger wie Enso und Drewag in Dresden hätten sich bisher auf Nachfrage auf die Aussage beschränkt, die Gaspreise bis zum Jahresende konstant zu halten, berichtete die "Sächsischen Zeitung" weiter. Die mehrheitlich in Besitz des RWE-Konzern befindliche EnviaM-Gruppe beliefert nach eigenen Angaben in Ostdeutschland etwa 1,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme, Wasser und energienahen Dienstleistungen. (afp)