Essen. Ist die Entscheidung für das Eigenheim erst einmal gefallen, dann stellt sich als Nächstes die Frage: bauen oder kaufen? Beide Möglichkeiten, ein Neubau oder der Kauf eines bereits bestehenden Hauses, bringen Vorteile und Nachteile mit sich.
Bevor Sie eine Immobilie bauen oder kaufen, sollten Sie als ersten Schritt Ihre finanzielle Situation genau prüfen. Wie viel Eigenkapital besitzen Sie bereits, das Sie als Sicherheit einbringen können? Und wie viel können Sie für die monatlichen Raten aufbringen? Dies sind die ersten Anhaltspunkte dafür, was für Sie infrage kommt.
Grundsätzlich gilt: Für einen Neubau zahlen Sie mehr als für den Kauf einer vergleichbaren gebrauchten Immobilie. Zudem müssen Sie bei einem Neubau mit größerem zeitlichen Aufwand rechnen. Von der Planung über den Bau bis zum Einzug dauert es bei einem freistehenden Einfamilienhaus mindestens ein Jahr - ausgenommen Fertighäuser.
Der Vorteil des Neubaus gegenüber dem Hauskauf: Am Ende der oft umständlichen Bauphase ziehen Sie in eine Immobilie ein, die - insbesondere bei der Raumaufteilung - Ihren Wunschvorstellungen entspricht und energietechnisch auf dem neuesten Stand ist. Kaufen Sie ein bestehendes Haus, müssen Sie sich bestimmten Gegebenheiten anpassen. Bei Altbauten können Sanierungskosten und eventuell sogar Denkmalschutzauflagen auf Sie zukommen, die einen Umbau ebenfalls teuer machen.
Ein Neubau lohnt sich daher für Sie, wenn Sie in Ihr Traumhaus neben Geld auch mindestens ein Jahr Planungs- und Bauzeit investieren möchten. In ein bestehendes Haus können Sie meist schneller einziehen. Sie sollten aber vorher genau den Sanierungsbedarf prüfen, damit nach dem Kauf keine überraschenden Mehrkosten entstehen.