Essen. Die RAG wil ihre alten Halden loswerden. Allein in diesem Jahr sollen 2100 Hektar verkauft werden.
Käufer für Bergbauhalden gesucht: Der Kohlekonzern RAG will in den kommenden Jahren seine 23 Halden im Ruhrgebiet verkaufen. Die ersten von ihnen sollen noch in diesem Jahr den Eigentümer wechseln, wie die RAG Montan Immobilien GmbH am Dienstag bei ihrer Bilanzpressekonferenz mitteilte. Die RAG-Immobilientochter verfügt über insgesamt 8750 Hektar Flächen, von denen sie in diesem Jahr mehr als 2100 Hektar veräußern will. Ein großer Teil der 2019 zum Verkauf stehenden Flächen sind Wälder.
Ende vergangenen Jahres war mit der Schließung der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop der Steinkohlenbergbau in Deutschland beendet worden. Die RAG Montan Immobilien ist unter anderem für die Sanierung ehemaliger Bergbaustandorte in NRW und dem Saarland zuständig. Im vergangenen Jahr hat sie dafür rund 120 Millionen Euro ausgegeben. Auch die Sicherung alter Schächte gehört zu ihren Aufgaben. In NRW und dem Saarland ist sie für rund 7000 Schächte und Stollen zuständig, die regelmäßig kontrolliert werden müssen. (dpa)