Veitshöchheim. Der Frühling macht Lust darauf, Gemüse und Pflanzen auszusäen. Wer bei der Aussaat einige Tipps berücksichtigt, erhält kräftige Jungpflanzen.
Wer junge Pflänzchen aussäen will, muss einiges beachten. Entscheidend sind unter anderem die drei «T» - also die richtige Temperatur, der passende Termin sowie genügend Tageslicht. Darauf macht die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) aufmerksam. Eine Übersicht:
- Tageslicht: Hinter der Fensterscheibe bekommen Pflanzen im Vergleich zu draußen nur die Hälfte an Licht. Und bei Lichtmangel entwickeln ausgesäte Pflänzchen oft lange, dünne und blasse Triebe. Gärtner sollten also besser warten, bis die Tage länger hell sind.
- Termin: Der perfekte Zeitpunkt variiert je nach Gemüseart: Bei Tomaten kann man mit dem Aussäen im März beginnen, denn sie entwickeln sich schnell. Für die Aussaat von Zucchini und Kürbis reicht es, wenn man etwa vier bis sechs Wochen beginnt, bevor man sie in den Garten pflanzen will. Gurken entwickeln sich noch schneller, hier ist eine Aussaat zwei bis drei Wochen davor ausreichend.
- Temperatur: Grundsätzlich mögen Pflanzen eine gleichmäßige Wärme. Ist es zu kühl, besteht die Gefahr von Fäulnis. Manche Kulturen bilden auch vorzeitige Blütenstände aus. Bei zu warmen Temperaturen können die Jungpflanzen zu dünn und lang wachsen. Damit die Saat gut aufgeht und wächst, sollten Gärtner immer die Temperaturangaben auf der Verpackung beachten. Zum Keimen brauchen viele Fruchtgemüse meist zwischen 22 bis 25 Grad. Salate sind da eine Ausnahme: Sie benötigen zum Keimen Temperaturen unter 16 Grad. Ab einer Höhe von zwei Zentimetern wachsen die meisten Gemüse-Pflanzen besonders gut, wenn die Raumtemperatur bei etwa 16 bis 20 Grad liegt. (dpa)